Vorstandsarbeit

Eine Artikelserie zur politischen Vorstandsarbeit.

Wege und Möglichkeiten der Vorstandsarbeit

Wege und Möglichkeiten der Vorstandsarbeit Die politische Vorstandsarbeit wird von drei wesentlichen Faktoren beeinflusst, die jedes ehrenamtliche Engagement begleiten: Rahmenbedingungen, zeitliche Dimension und Dynamik. Wie Vorstandsmitglieder darauf Einfluss nehmen und damit ihr Arbeiten und Wirken positiv steuern können, erläutere ich in diesem Artikel. Veränderung als Konstante Politische Vorstandsarbeit ist ein Engagement auf Zeit. Mit jeder Neuwahl gibt es zwangsweise kleine oder größere Veränderungen. Die Frage ist deshalb, geschehen die Veränderungen „by design or by disaster“?  Anders ausgedrückt: An welchen Stellen können wir Veränderung beeinflussen und welche Faktoren müssen wir bei geplanten Veränderungen berücksichtigen? In meinen Artikeln über „Wege und Möglichkeiten der politischen Vorstandsarbeit“ gehe ich auf diese Schnittstellen und Faktoren ein. Neben klaren Aufgaben und profilscharfen Rollen im Team sind sichtbare Lösungen der dritte Schlüssel für eine erfolgreiche Vorstandsarbeit. Drei Faktoren der Veränderung Es gibt drei Faktoren, die einen wesentlichen Einfluss auf die Arbeit des Kreisverbandes haben. Den ersten könnt ihr beeinflussen, dem zweiten müsst ihr euch unterordnen und den dritten könnt ihr aktiv für euch euch nutzen. 1. Die Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen sind eine Komponente der Veränderung, die ihr bewusst beeinflussen könnt – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Ihr könnt großartige Möglichkeiten bieten oder diese strukturell verhindern. Dabei geht es nicht allein um Räumlichkeiten, Ausstattung und Budgets, sondern auch um Softskills wie eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung oder eine gelebte Willkommenskultur. Es geht um ein Selbstverständnis als attraktives Netzwerk und einen sozialen Raum mit Wachstums- und Weiterbildungsperspektiven. 2. Die zeitliche Dimension Vorstandsarbeit ist ein temporäres Ehrenamt, deshalb spielt naturgemäß die zeitliche Dimension eine erhebliche Rolle, auf die nur begrenzt Einfluss genommen werden kann. Wann geschieht was? Was ist schon heute absehbar und was sollte bis zum Ende der Amtszeit bedacht und verändert werden?  Der Überblick und die Vorausschau auf zeitliche Abläufe helfen dabei, das Wichtige und Richtige im passenden Moment zu tun. Es kann also helfen, die eigene Amtszeit in Phasen zu denken und die Phasenverschiebung von Bundes-, Landes- und Kreispolitik zu berücksichtigen. 3. Die Dynamik Der dritte Faktor ist der stürmischste. Bricht in eurem Kreisverband gerade etwas los? Oder ist etwas ins Stocken geraten? Herrscht Aufbruchstimmung oder dumpfe Trägheit? Wieviel Energie steckt in eurem System? Der Begriff der Dynamik kennzeichnet die Veränderungsenergie, also das Bestreben danach, sich zu verändern. Leider sind Dynamiken oft schwer einzuschätzen. Manche sind erwartbar, andere wiederum kaum zu kalkulieren. Teils versuchen wir sie mit eigener Energie anzuschieben, teils werden wir von ihnen überrollt. Entsprechend können wir Dynamiken nutzen, verstärken oder ausbremsen. Für die Vorstandsarbeit ist es hilfreich, ideale und problematische Dynamiken zu kennen und ihnen entsprechend zu begegnen. Wege und Möglichkeiten in der Umsetzung Leider sind die drei Faktoren und ihre Unterthemen kein simples Rezept, um eine positive Veränderung anzustoßen. Vielmehr muss die Situation vor Ort im Detail betrachtet und daraufhin eingeschätzt werden, in welchen zeitlichen Abschnitten sich Dynamiken entfalten oder entwickeln lassen.    Ich hoffe, mit diesem Artikel eine erste Hilfestellung bieten zu können, um Situationen und Abläufe vor Ort besser verstehen und ein Handeln gezielt abstimmen zu können. Gerne stehe ich euch mit meiner Expertise beratend zur Seite, um einen neutralen Blick von außen zu bieten. Zögert nicht, mich zu kontaktieren. Ich freue mich auf eure Nachricht! Kontakt Alle Artikel aus der Perspektive „Wege und Möglichkeiten “ Vorstandsarbeit Wege und Möglichkeiten der Vorstandsarbeit Artikelserien

Wege und Möglichkeiten der Vorstandsarbeit Weiterlesen »

Rollen im Vorstand

Rollen und Verantwortung im Vorstand In diesem Artikel beschreibe ich das Zusammenspiel von Rollen im Vorstand am Beispiel der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Folglich beleuchte ich die Verantwortung eines geschäftsführenden sowie eines erweiterten Vorstands und lege die Notwendigkeit von Rollenklärungsprozessen dar. Eure Verantwortung als Vorstand Als Vorstand tragt ihr die Verantwortung für euren Kreisverband und bildet damit ein Verantwortungsgefüge. Ihr seid ein Team, das gemeinsam Verantwortung trägt. Dabei habt ihr unterschiedliche Rollen inne und seid für verschiedene Bereiche verantwortlich. Genaueres regelt eure Satzung bzw. das Parteiengesetz. Eure Satzung bezieht sich rein auf euren Kreisverband und regelt die Situation bei euch vor Ort. Üblicherweise müsst ihr sie im Laufe der Zeit immer mal wieder euren Bedürfnissen angepassen. Grundsätzlich darf sie allerdings nicht der Satzung des Bundesverbandes und dem Parteiengesetz widersprechen. Individuelle Regelungen für Vereine und Parteien Wenn ich über Rollen im Vorstand schreibe, treffe ich allgemeingültige Aussagen zur Vorstandsarbeit, die sich auch auf die Vorstandsarbeit von Vereinen und Organisationen außerhalb von Parteien anwenden lassen. Individuelle Regelungen in den Satzungen der Kreisverbände können davon jedoch abweichen.  Klassische Rollen im Vorstand Ihr seid für spezifische Ämter in den Vorstand gewählt worden. Die klassischen Rollen sind: 1. Vorsitzende (manchmal als Sprecher:innen bezeichnet) 2. Schatzmeister:in (manchmal als Kassierer:in betitelt) 3. Geschäftsführer:in, der oder dem in einem haupt- oder nebenberuflichen Beschäftigungsverhältnis Verantwortung übertragen wird 4. Die Beisitzenden– 4.1 Beisitzer:in (unspezifisch)– 4.2 Frauenpolitische Sprecherin– 4.3 Vielfaltspolitische Sprecher:in– 4.4 Vertreter:in der Grünen Jugend– 4.5 Schriftführer:in Der geschäftsführende und der erweiterte Vorstand Diese beiden Rollen können wir in juristische und funktionale Rollen unterteilen: Den juristischen Rollen werden in der Satzung Stimmrechte eingeräumt. Gemeinsam bilden sie den geschäftsführenden Vorstand und schaffen damit eine rechtliche Repräsentanz. Den funktionalen Rollen können wir inhaltliche Aufgaben zuweisen. Sie unterstützen den geschäftsführenden Vorstand und bilden damit den erweiterten Vorstand. Unklare Aufgaben im Vorstand Neben der juristischen ist die inhaltliche Verantwortung der spannendere Teil des Verantwortungsgefüges. Wer ist für welchen Aufgabenbereich verantwortlich? Wer kümmert sich um welches Ressort? Bei einem genaueren Blick in eure Satzung werdet ihr vermutlich feststellen, dass die Verantwortungsbereiche weitgehend unspezifisch beschrieben sind. Zum Beispiel deutet der Titel Sprecher:in auf eine öffentlich repräsentative Rolle hin, während der Titel Vorsitzende:r eher leitender oder führender Natur ist. Zwar ist klar, dass es sich um eine repräsentative Führungsrolle handelt, die inhaltliche Ausprägung ist jedoch nicht näher definiert. Der Prozess der Rollenklärung Manche Aufgaben ergeben sich aus dem Titel einer Rolle, andere müssen übernommen oder zugeordnet werden. Dabei ist es wichtig zu beachten, wie die Kompetenzen vor Ort gelagert sind. Im Hinblick auf die Aufgaben des Vorstandes gibt es bei der Verteilung von Verantwortlichkeiten einiges zu klären. Es gibt nicht den einen, immer wieder anwendbaren Zuschnitt für eine Rolle, sondern tendenzielle Richtungen, die individuell festgelegt werden müssen. Bei eurer Rollenklärung solltet ihr auf die Situation vor Ort eingehen. Entscheidet anhand der Fähigkeiten und Interessen der Vorstandsmitglieder und findet so das perfekte Match für die Aufgabenverteilung. In den oben genannten Rollenprofilen versuche ich einen Rollenzuschnitt zu beschreiben, der mir anhand meiner Praxiserfahrung als Organisationsentwickler als sinnvoll erscheint. Es ist eine Hilfestellung und Gedankenstütze für euren individuellen Prozess. Rollenbeschreibung zu den Aufgabenfelder​ Zusätzlich zu den strukturellen Rollen im Vorstand habe ich spezifische Rollenprofile für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Freiwilligenmanagement, Formalia und politische Willensbildung erstellt. Diese Profile sind flexibel und dienen lediglich als Referenzpunkte bei der Klärung individueller Aufgaben. Eure Situation, mein Angebot Für diese Prozesse habe ich den Workshop Spezial Rollen und Aufgabenklärung für Vorstände im Portfolio, in dem wir gemeinsam auf eure Situation vor Ort schauen. Alternativ können wir im Rahmen eines Coachings individuell arbeiten. Schreib mich gerne an und wir besprechen, was für euch am besten passt. Ich freue mich auf eure Nachricht! Kontakt Alle Artikel aus der Perspektive „Rollen und Funktionen“ Vorstandsarbeit Rollen im Vorstand Rollen in der politischen Willensbildung Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Artikelserien

Rollen im Vorstand Weiterlesen »

Rollen in der politischen Willensbildung

Rollen in der politischen Willensbildung In der vielschichtigen Landschaft der politischen Willensbildung sind die Rollen und Funktionen so zahlreich wie vielfältig. Jede dieser Rollen trägt ein spezifisches Verantwortungsprofil, das sich aus der Vielseitigkeit der „Aufgaben der politischen Willensbildung“ ergibt. Im Folgenden möchte ich fünf typische Rollen näher beleuchten und voneinander abgrenzen: Projektleiter:in, Veranstaltungsmanager:in, Moderator:in, Fachreferent:in und Archivar:in. Im Unterschied zu den eher strukturell definierten Rollen im Kreisvorstand, der Öffentlichkeitsarbeit oder im Freiwilligenmanagement sind die Rollen in der politischen Willensbildung stärker kontextgebunden. Sie werden je nach Bedarf übernommen und auch wieder abgegeben. Projektleiter:in Die Aufgabe des Projektleiters oder der Projektleiterin besteht darin, Projekte und Initiativen zu entwerfen, zu organisieren und deren Umsetzung zu leiten. Als Projektleiter:in trägst du die Hauptverantwortung für den Fortschritt der Prozesse. Du koordinierst die beteiligten Akteur:innen, sorgst für die Einhaltung der Zeitpläne und managst ggf. das Budget. Besonders in kleineren Kreis- und Ortsverbänden kann die Projektleitung auch als innovative:r Impulsgeber:in bei der Konzeption und Entwicklung mitwirken. Eigentlich ist diese Aufgabe aber stärker in der Rolle der Veranstaltungsmanager:in verortet. Veranstaltungsmanager:in Der Veranstaltungsmanager oder die Veranstaltungsmanagerin übernimmt die Planung, Organisation und Durchführung von Events. Diese Rolle umfasst die Koordination der Abläufe, das Management der Logistik, die Versendung von Einladungen und die Sicherstellung eines reibungslosen Veranstaltungsablaufs. Veranstaltungsmanager sind maßgeblich für die konkrete Ausgestaltung sowie das Konzept der Veranstaltung zuständig. Bei ihm oder ihr laufen alle Fäden einer Veranstaltung zusammen.  Moderator:in Der Moderator oder die Moderatorin führt durch Veranstaltungen, indem er oder sie Diskussionen, Debatten und Meetings strukturiert leitet. Diese Rolle zielt darauf ab, einen respektvollen und konstruktiven Ideenaustausch zu fördern, die Partizipation aller Beteiligten zu unterstützen sowie zu klaren Entscheidungen und Lösungen zu führen. Moderatoren gestalten in der Regel auch die konkrete Agenda und beeinflussen durch angewandte Methoden und Abfolgen der Themen die Dynamik der Veranstaltung erheblich. Für diese Rolle ist eine Distanz zu den inhaltlichen Prozessen wichtig, da die Moderator:in aus der Perspektive der Allparteilichkeit moderiert.  Fachreferent:in Der Fachreferent oder die Fachreferentin bringt Expertenwissen in einem spezifischen Themenfeld ein und ist damit wertvolle:r Impulsgeber:in für die Entwicklung von Positionen, Analysen und Empfehlungen. Je nach Art der Veranstaltung fungiert die Fachreferent:in als inhaltliche:r Berater:in, Bildungsreferent:in oder inspirierende:r Impulsgeber:in. Außerdem unterstützt er oder sie die Partei qualitativ bei der Ausarbeitung von Entwürfen und Programmatik. Innerhalb von Veranstaltungen nehmen Fachreferenten in der Regel eine Gastrolle ein. Archivar:in Die Rolle des Archivars oder der Archivarin beinhaltet die Organisation, Sammlung und Archivierung von wichtigen Dokumenten, Informationen und Daten der Partei. Obwohl ihre Arbeit oft im Hintergrund bleibt, sind Archivare essenziell für die Schaffung eines funktionierenden Ablage- und Zugriffssystems. Sie sorgen für eine geordnete und sichere Aufbewahrung von Unterlagen, Protokollen und Entscheidungen. Zudem können sie beratend im Rahmen von Programm- und Entscheidungsprozessen wirken, indem sie aus der Historie oder dem „State of the Art“ heraus Leitlinien zur Umsetzung empfehlen. Ein schlechtes Dokumentenmanagement ist in der Regel ein Zeichen für ein fehlendes Bewusstsein für diese Rolle.  Die Situation vor Ort Rollenklarheit ist in der Organisationsentwicklung ein wiederkehrendes Thema – besonders in der politischen Willensbildung. In der Praxis werden Rollen selten klar getrennt. Häufig überlagern und vermischen sich Verantwortlichkeiten, Akteur:innen wechseln oft zwischen Rollen und kämpfen mit konsequenter Rollenführung. Gründe dafür sind individuelle politische oder soziale Interessen. Ich biete Rollenklärungsprozesse in Klausurtagungen oder Workshops an. Bei Interesse oder Fragen könnt ihr mir gerne schreiben. In meinen Artikeln über die Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit, Freiwilligenmanagement, im Kreisvorstand und bei der Formalia hoffe ich, Klarheit zu schaffen (direkte Verlinkungen siehe unten). Kontakt Alle Artikel aus der Perspektive „Rollen und Funktionen“ Vorstandsarbeit Rollen im Vorstand Rollen in der politischen Willensbildung Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Artikelserien

Rollen in der politischen Willensbildung Weiterlesen »

Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit

Rollen und Verantwortung in der Öffentlichkeitsarbeit Wer gute Öffentlichkeitsarbeit machen möchte, braucht Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten. In diesem Artikel skizziere ich fünf Rollen und ihre Verantwortung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Ich orientiere mich dabei am Beispiel einer Partei. Prinzipiell sind sie jedoch auch auf Organisationen, Vereine und Verbände anwendbar.  Leitung Öffentlichkeitsarbeit Die leitende Person der Öffentlichkeitsarbeit schafft Räume zum Austausch innerhalb ihres Teams sowie zur Vernetzung mit anderen, um positive Synergieeffekte zu ermöglichen. Sie arbeitet nicht redaktionell, sondern hat den Überblick und trägt Verantwortung für die bestmögliche Ausschöpfung der einzelnen Aufgabenbereiche. Denn mit den einzelnen Disziplinen der Kommunikation kann zwar einiges erreicht werden – wirkliche Kraft entwickeln sie erst im strategisch abgestimmten Zusammenspiel.  Pressereferent:in Diese Rolle hat sowohl eine kreative als auch eine koordinierende bzw. organisierende Natur. Die oder der Pressereferent:in verfasst und lektoriert Pressmitteilungen, pflegt den Kontakt zur lokalen Presse und behält den Überblick über das allgemeine Medienecho. Außerdem plant und realisiert er oder sie Pressetermine. Dieser Aufgabenbereich wird auch mit dem Titel „Pressesprecher:in“ belegt. Ich bevorzuge den Titel „Pressereferent:in“, um eine inhaltliche und funktionale Überschneidung mit den Aufgaben der Sprecherin und des Sprechers eines Kreisverbandes zu vermeiden. Pressereferenten haben nur in Ausnahmefällen eine repräsentative Aufgabe. Teamleiter:in Social Media Die Leitung des Social-Media-Teams verantwortet die Rollen Content Creation (Inhalte erstellen), Content Management (Inhalte verwalten) sowie Community Management (Interaktion mit Followern und Antagonisten).   Sie koordiniert die Zusammenarbeit aller Beteiligten und verantwortet das Tagesgeschäft, entwickelt Empfehlungen zur strategischen Ausrichtung und steht in engem Kontakt mit dem Kreisvorstand. Im Gegensatz dazu sind die Rollenprofile der Teamrollen kreativ schöpferische (Content Creation), kommunikative (Community Management) und betreuend organisierende (Content Management). Netzwerkreferent:in Die oder der Netzwerkreferent:in hat eine aufbauende und koordinierende sowie eine betreuende und dokumentierende Rolle inne. Sie oder er systematisiert und dokumentiert Termine, hilft dabei, neue Netzwerke zu erschließen und sorgt dafür, dass Kontakte langfristig über die zyklischen Personalwechsel hinaus bestehen bleiben. Alle Tätigkeiten verfolgen das Ziel, Strukturen zu schaffen und zu pflegen. In der Politik gibt es zwar Schnittmengen mit der Rolle „Lobbyist:in“, Netzwerkreferent:innen verfolgen jedoch keine inhaltlichen Positionen. Teamleitung „Kampagne und Aktion“ Das Team „Kampagne und Aktion“ gibt es – abgesehen von den vorherig genannten – nur in der politischen Arbeit. Die Teamleitung hat sowohl eine unterstützende und koordinierende als auch eine motivierende Rolle.   Sie bringt Menschen zusammen und hilft ihnen, sich zu engagieren. Sie hat die Kampagnen im Blick und ermöglicht die Teilhabe daran. Je nach Größe des Kreisverbandes und der Personaldecke initiiert sie auch die Entwicklung eigener Kampagnen. Die Teams können je nach Größe in ihrer Art und Struktur stark variieren. In kleinen Kreisverbänden kann es eine dynamische Gruppe von Menschen sein, die Lust hat, sich zu engagieren. In größeren kann es ein Team aus Repräsentant:innen der Stadtteil- oder Ortsgruppen sein. Die Teamleitung „Kampagne und Aktion“ arbeitet in enger Abstimmung mit der Mitgliederbetreuer:in und hält Kontakt mit der Projektleitung „politische Willensbildung“. Die Situation vor Ort Streng genommen bilden diese fünf Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit ein eigenes Team, deren Klärung der Rollen und Aufgaben zielführend wäre. In der Praxis mache ich jedoch immer wieder die Erfahrung, dass Kreisverbände eine Crossover-Beratung zum Thema suchen, da es kein eigenes Team gibt, sondern Teile des Vorstandes oder engagierte Freiwillige die Aufgaben übernehmen. Für diesen Fall habe ich meinen Workshop „integrierte Öffentlichkeitsarbeit“ entwickelt, in dem ein fachlicher Überblick gewonnen und entlang der gegebenen Ressourcen und Kapazitäten praxistaugliche Rollen definiert werden. Schaut gerne in den Link und sprecht mich an. Kontakt Alle Artikel aus der Perspektive „Rollen und Funktionen“ Vorstandsarbeit Rollen im Vorstand Rollen in der politischen Willensbildung Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Artikelserien

Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Weiterlesen »

Aufgaben des Vorstands: Öffentlichkeitsarbeit  

Aufgaben des Vorstands: Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit ist mehr als PR. In diesem Beitrag unterteile ich das Aufgabenfeld in seine Teilbereiche und skizziere dazugehörige Aufgabenpakete. Ich behandle das strukturelle Dilemma sowie die Herausforderungen dieser wichtigen Aufgabe des Vorstands, um schlussendlich Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung zu geben. Öffentlichkeitsarbeit – ein schillernder Oberbegriff Öffentlichkeitsarbeit beschreibt eine Vielzahl von kommunikativen Handlungen und ist damit ein weites Feld. Es gibt nicht „die Öffentlichkeitsarbeit“, sondern verschiedene Medien, unterschiedliche Zielgruppen und im besten Fall auch eine Strategie. Herausforderungen und Chancen der politischen Medienarbeit Herausfordernd ist nicht nur, den Überblick über all die Medien und Zielgruppen zu behalten, sondern vor allem ihre qualitative und quantitative Bewertung. Die Einschätzung eines Wirkungsgrades ist oftmals schwierig. Das Bauchgefühl trügt! Um so wichtiger ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie und der Aufbau von Wissen und Kompetenzen in diesem Bereich. Wie im Einleitungsartikel der Serie „Der Vorstand“ dargelegt, sind die satzungsgemäß gewählten „Sprecher:innen“ die Hauptverantwortlichen für die Kommunikation des Kreisverbandes. Im Folgenden konzentriere ich mich jedoch zunächst auf die Aufgabenbereiche. Mehr zum Thema Rollen finden sich in den Artikeln Rollen im Vorstand sowie „Leitung Öffentlichkeitsarbeit“ (coming soon). Aufgabenbereiche der Öffentlichkeitsarbeit 1. Strategieentwicklung und -anwendung Das ist der Überbau der kommunikativen Arbeit. Es geht um die Festlegung von Botschaften und Zielen, Zielgruppen und Medien (also die Auswahl der Kanäle, die ihr bespielen solltet): Zum Artikel (coming soon) 2. Medienbeziehung und -nutzung Die Pflege der Beziehung zu Pressevertreter:innen stellt eine elementare Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit dar. Darüber hinaus behandle ich Themen wie praxisorientierte Pressemitteilungen, die Bearbeitung von Presseanfragen sowie die Vorbereitung von Pressekonferenzen: Zum Artikel (coming soon) 3. Social Media Im jüngsten Feld der Öffentlichkeitsarbeit sind neue Tätigkeitsbereiche entstanden: Content Management, Content Creation, zielgruppenspezifisches Storytelling sowie Community Management: Zum Artikel (coming soon) 4. Lokale Netzwerke Gerade im Kommunalen kann die Nutzung von lokalen Netzwerken ein effektives Mittel der Öffentlichkeitsarbeit sein. Hier geht es um Netzwerk-Planung, -aufbau und -nutzung: Zum Artikel (coming soon) 5. Kampagne und Aktion Öffentlichkeitsarbeit bedeutet auch, die Mitglieder als Multiplikator:innen in der Öffentlichkeit zu aktivieren. In dem Bereich geht es um Aktionsformen und Selbstorganisation: Zum Artikel (coming soon) Dilemma und Problemstellung der Öffentlichkeitsarbeit Als Mitglied des Vorstands steckt ihr in dem Dilemma, dass die genannten Felder nur im Zusammenspiel funktionieren. Wer Videos für Social Media produziert und nur „50 Herzen“ erntet, hätte die Zeit vermutlich besser an anderer Stelle investiert. Wer sich in strategischen Überlegungen verliert, das Konzept nicht nachhaltig etabliert oder es keinem Realitätscheck unterzieht, hat ebenfalls nichts gewonnen. Hier besteht die Gefahr, dass die Arbeit ins Uferlose wächst. Ressourcen vor Ort prüfen Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es wichtig, die Aufgaben im Kontext der Rahmenbedingungen, ihrer Zweckmäßigkeit und Machbarkeit zu betrachten und daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten. Man muss nicht das ganze Feld beackern, um gute Erträge zu ernten. Auch ein einzelner Bereich, der gehegt und gepflegt wird, kann Erfolge bringen. Neben dem in meinen Artikeln beschriebenen Überblick ist es am allerwichtigsten, eure Ressourcen vor Ort einzuschätzen und die Rollen zu besetzen. Manche Social-Media-Teams oder -Beauftragte lassen sich in der Anfangsphase durch ein Coaching begleiten, um fokussiert ins Arbeiten zu kommen. Ich biete hierfür meine professionelle Unterstützung an. Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich umsetzen In einem Coaching befassen wir uns unter anderem mit der Kernfrage, wieviel Zeit, Geld und Wissen ihr in diesen elementar wichtigen Aufgabenbereich einbringen könnt, wer im Team über welche Skills verfügt und wem welche Tätigkeiten leicht von der Hand gehen.  Ich würde mich freuen, euch dabei zu begleiten, den Grundstein für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für euren Kreisverband zu legen! Kontakt aufnehmen Artikelserien

Aufgaben des Vorstands: Öffentlichkeitsarbeit   Weiterlesen »

Rollen im Freiwilligenmanagement

Rollen im Freiwilligenmanagement Im Artikel Rollen im Freiwilligenmanagement unterteile ich Freiwillige in drei Zielgruppen und entwickle entlang der spezifischen Bedürfnisse drei Hauptrollen des Freiwilligenmanagements am Beispiel der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Was ist Freiwilligenmanagement? Wie im Artikel „Aufgaben im Freiwilligenmanagement“ erläutert, geht es beim Freiwilligenmanagement darum, mit Menschen zu kommunizieren, sie zu begleiten und für ihr Engagement zu qualifizieren. Die Tätigkeiten können sehr unterschiedlich sein, deshalb orientiere ich mich bei der Rollendefinition an Zielgruppen, der Art ihrer Ansprache sowie der Begleitung, die sie erfordern: Passive Mitglieder und Sympathisant:innen (Rolle „Mitgliederbetreuer:in“) Aktive Mitglieder und gelegentlich Aktive (Rolle „Mitgliederbeauftragte:r“) Amtsträger:innen und interessierte Kandidat:innen (Rolle „Personalentwickler:in“) Die Mitgliederbetreuer:in Die Relevanz passiver Mitglieder und Sympathisant:innen Diese Zielgruppe ist nicht zu unterschätzen. Ihre passive Mitgliedschaft und Sympathiebekundung sind ein wertvoller Beitrag für die Partei und in der Regel ebenso bewusst gewählt wie ein aktives Engagement. Sie können begrenzt „aktiviert“ werden. Es bei allen schaffen zu können, ist ein Märchen. Die Aufgabe: Wenn ihr Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe betreiben wollt, müsst ihr zunächst von einer bewusst gewählten Passivität ausgehen. Das heißt nicht, dass auch ihr passiv sein müsst. Vielmehr ist es eure Pflicht, diese Mitglieder ausreichend zu informieren und zu betreuen. Es ist eure Aufgabe, ihre stille, aber wohlgesonnene Beziehung zu euch im Blick zu behalten. Vor diesem Hintergrund empfehle ich, die Rolle einer Mitgliederbetreuer:in zu besetzen. Diese Person betreibt aktive Beziehungspflege, holt Feedback ein und hält den Beziehungsstatus aufrecht. Ein angrenzendes Rollenprofil ist die Mitgliederverwalter:in, das ich in diesem Beitrag gesondert betrachte.   Die Mitgliederbeauftragte:r 2. Aktive Mitglieder und gelegentlich Aktive Die Gruppe der (gelegentlich) Aktiven ist ein komplexes soziales Gefüge, das von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Jede aktive Person bringt ihre persönlichen Beweggründe mit und steckt in einer individuellen Lebenssituation, die ihr Engagement ermöglicht und begrenzt. Der Umfang eines Engagements kann daher stark variieren. Die Aufgabe: Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe bedeutet, sie als komplexes System zu begreifen, welches nicht komplett ausdefiniert werden kann. Wir können aber wichtige Parameter betrachten und darauf Einfluss nehmen. Dabei spielen drei Hauptfaktoren eine Rolle: Rahmenbedingungen, Weiterbildung und Kultur. Darüber hinaus könnt ihr dafür Sorge tragen, dass in eurem Kreisverband optimale Bedingungen für das Engagement der (gelegentlich) aktiven Mitglieder herrscht. Die Rolle für das Management aktiver Freiwilliger definiere ich als Mitgliederbeauftragte. Ihre Aufgaben sind die Struktur- und Kulturentwicklung, sie hat die Rahmenbedingungen im Blick und passt sie dem aktuellen Bedarf an. Die Person mit dieser Rolle ist sensibel für die Organisationskultur und initiiert Prozesse zur Verbesserung der gelebten Kultur des Miteinanders. Mitgliederbeauftrage bestellen den Boden, auf dem Engagement wachsen kann. Die Personalentwickler:in 3. Amtsträger:innen und interessierte Kandidat:innen Die Leidenschaft der Amtsträger:innen und Interessent:innen variiert in der Regel stark, denn die jeweiligen Ämter haben unterschiedliche Profile, was Anforderungen, Begabungen und Sachkenntnisse anbelangen. Gleichzeitig bringen diese Menschen eigene Kompetenzen, Qualifikationen und Sachverstand mit. Darüber hinaus ist die Bereitschaft für eine persönliche Weiterentwicklung vielfältig ausgeprägt. Die Aufgabe: Das Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe umfasst drei Dimensionen: Das persönliche Wachstum und die Qualifikation der Menschen innerhalb ihrer Perspektiven und Voraussetzungen, die altersunabhängige Nachwuchsförderung und das organisationale Lernen im Sinne eines Capacity buildings. Für diese am stärksten engagierte Zielgruppe empfehle ich das Rollenprofil einer Personalentwickler:in zu definieren. Dazu gehört der Überblick über das Personal, seine Kompetenzen sowie die Identifizierung seiner kurzfristigen und langfristigen Entwicklung. Darüber hinaus initiiert ein:e Personalentwickler:in Austauschprozesse zwischen Ämtergenerationen und begleitet Übergangsprozesse. Als besondere Fähigkeit im politischen Kontext braucht sie eine gewisse Distanz zur inhaltlichen Auseinandersetzung und ein gesteigertes Interesse an organisationalem Wachstum. Unterstützung im Rollen-Dschungel gefällig? Diese Rollen sind kein Standard und keine Blaupause. Mit ihnen versuche ich, einen spezifischen Zugang zu einem Päckchen von Aufgaben zu geben. Eine übergeordnete Einordnung liefere ich in einem Leitartikel zum Thema „Rollen und Funktionen “. Je nach eurer Situation ist es ggf. sinnvoll, eure Rollenklärung im Rahmen eines Coachings oder eines Workshops vorzunehmen und dabei eure spezifischen Gegebenheiten in den Blick zu nehmen. Sehr gerne unterstütze ich euch bei diesem Prozess. Kontakt Alle Artikel aus der Perspektive „Rollen und Funktionen“ Vorstandsarbeit Rollen im Vorstand Rollen in der politischen Willensbildung Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Artikelserien

Rollen im Freiwilligenmanagement Weiterlesen »

Rollen und Funktionen in Organisationen

Rollen und Funktionen in Organisationen Mit Aufgabenpaketen und Beziehungsrahmen die Arbeit erleichtern Worin liegt der Mehrwert von Rollenklärungen und Rollenprofilen für die Zusammenarbeit innerhalb von Organisationen? Ich skizziere den individuellen Nutzen und liefere Tipps zur Anwendung und Umsetzung zur Klarheit von Rollen und Funktionen am Beispiel einer Partei, dies ist jedoch auch auf Verbände, Vereine und Organisationen übertragbar. Was ist eine Rolle? Wer macht was? Was ist meine Aufgabe? Wer darf was entscheiden? Wer Rollen definiert, schafft Verantwortungs- und Beziehungsrahmen. Rollen entstehen, indem Aufgaben zu Paketen zusammengefasst und als Aufgabenbereich definiert werden. Rollen schaffen Klarheit über die Zuständigkeit und klären den Rahmen der Verantwortung. Solchen Zuständigkeitsbereichen werden Namen oder Titel zugeordnet. Was kann eine Rolle leisten? Für die jeweiligen Personen klärt sich mit der Rollendefinition nicht nur, wer welche Verantwortung trägt, sondern auch das Verhältnis zueinander. Mit einem abgesteckten Aufgabenbereich entsteht eine Funktion und ein am Ergebnis orientierter Handlungsspielraum. Er bildet den Kontext, der individuelles Handeln nachvollziehbar und erwartbar macht (z. B. das Bitten der Kassenprüfenden in der Mitgliederversammlung um die Entlastung des Vorstandes). Erfahrungen aus der Praxis In der Praxis werden solch klar definierte Rollen leider oft vermisst. Am stärksten ausgeprägt sind sie in der Abteilung Finanzen, da dort formal juristische Kräfte und Zuständigkeiten wirken und somit Rollen vorgegeben (oder mindestens empfohlen) werden. In kleinen Teams ist es oft schwierig, Aufgaben voneinander abzugrenzen. Die einzelnen Personen arbeiten in Doppel- oder gar Mehrfachrollen, ohne dass diese ausdifferenziert sind. Ihre Rollen verschwimmen. Am schwierigsten wird es, wenn Personen sowohl im Parteivorstand als auch in der Fraktion oder gar weiteren Funktionen tätig sind. Wenn Rollenklarheiten fehlen Fehlende Rollenklarheiten müssen nicht zwangsläufig zum Problem werden, haben aber weitreichende Folgen: Sie behindern das parteiinterne Wachstum und die Nachfolge. Sie steigern den Abstimmungsbedarf zwischen den Akteur:innen. Sie schaffen Raum für Konflikte und Diskussionen. Es ist durchaus möglich, dass die Arbeit vor Ort zufriedenstellend läuft, eine fehlende Rollenklarheit jedoch die nachhaltige Entwicklung behindert oder ihr entgegensteht. Der Mehrwert von Rollenklarheiten Für Mitglieder des Kreisvorstands bieten klare Rollen und Funktionen die große Chance, den eigenen Arbeitsbereich einzugrenzen und Aufgaben zielführend zu delegieren. Außerdem haben Vorstandsmitglieder damit einen besseren Fokus auf ihre Aufgaben, können stringenter und einfacher für Entscheidungen argumentieren und Sachverhalte darstellen. Die Zusammenarbeit wird durch Rollen strukturiert und machen den Austausch bei Teamtreffen einfacher. In meinem Blog gebe ich dem Thema Rollen und Funktionen einen eigenen Bereich, da die Betrachtung von Beziehungs- und Verantwortungsrahmen einen eingrenzbaren Fokus bietet. Am Ende dieses Artikels werden alle Artikel dazu gelistet. Außerdem kannst du hier direkt in thematische Rollenprofile springen: Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Rollen im Kreisvorstand Rollen bei der Formalia (tbd) Rollen bei der Politischen Willensbildung Rollenprofile erfolgreich anwenden Bei der Anwendung von Rollenprofilen ist es elementar, dass sie in der täglichen Arbeit hilfreich sind. Die von mir beschriebenen Rollen sind keine Blaupause, sondern Anregungen und Hilfestellungen für die individuelle Praxis. Sollten sich bei euch andere Aufgabenprofile ergeben, kann dies anwendungspraktisch trotzdem sinnvoll sein. Für eine Rollendefinition im Kreisvorstand macht es Sinn, sich zusammenzusetzen und eine Klärung voranzutreiben. Dabei können entweder die Kompetenzen einzelner Personen der Ausgangspunkt sein oder der Überblick über alle Aufgaben, die zugeordnet werden sollen. In der Organisationsstruktur müssen Aufgaben und Kompetenzen zusammenfinden und Zuständigkeiten geklärt werden. Dies findet idealerweise zeitnah nach der Wahl des Vorstandes in der ersten Vorstandsklausur statt. Es macht in jedem Fall Sinn, Zuständigkeiten frühzeitig zu systematisieren und Aufgabenpakete zu schnüren. Da solche Prozesse stets ähnlich verlaufen, habe ich dafür ein in Teilen standardisiertes Workshopangebot „Rollen und Aufgaben im Kreisvorstand“ im Portfolio für euch. Sprecht mich an! Ich freue mich auf eure Anfrage. Mehr zum Thema „Rollen“ Meinen Blog schreibe ich in Artikelserien und liefere im Rahmen der Staffel „Rollen und Funktionen in Organisationen“ einen Überblick über eine Vielzahl von möglichen Rollenprofilen. Meine Artikel orientieren sich an vier Aufgabenfeldern der Vorstandsarbeit: Formalia, Öffentlichkeitsarbeit, Freiwilligenmanagement und politische Willensbildung. Rollen definiere ich anhand von inhaltlich naheliegenden Aufgaben und ergänze sie mit satzungsgemäßen Funktionen der Vorstandsarbeit. Alle Artikel aus der Perspektive „Rollen und Funktionen“ Vorstandsarbeit Rollen in der politischen Willensbildung Rollen im Vorstand Rollen in der Öffentlichkeitsarbeit Rollen im Freiwilligenmanagement Artikelserien

Rollen und Funktionen in Organisationen Weiterlesen »

Aufgaben des Vorstands: Die Arbeitsfelder im Überblick  

Aufgaben des Vorstands: Die Arbeitsfelder im Überblick Im Rahmen meiner Artikelserie „Der Vorstand“ gebe ich in diesem Artikel einen Überblick über die vier Arbeitsfelder der Vorstandsarbeit und reflektiere eine mögliche Umsetzung am Beispiel von Bündnis 90/Die Grünen. Das Amt übernommen – oder reingerutscht? „Plötzlich war ich im Kreisvorstand…“, höre ich immer wieder. Nein, nicht alle landen überraschend und unerwartet im Vorstand. Dennoch ist das ungeplante Hineinrutschen in diese Rolle ein typisches Szenario. Eine koordinierte Amtsübergabe (oder wenigstens ein dynamisches Hereinwachsen) ist angenehm. Diesem Thema widme ich mich in einem gesonderten Artikel. Im Folgenden geht es darum, welche Aufgaben ein politisches Vorstandsmitglied erwartet. Du bist jetzt in deiner neuen Position und fragst dich: Was ist zu tun? Was sind die Aufgaben des Vorstands? Wie haben die das vor uns gemacht und wie machen es die anderen? Orientierung bietet eure Satzung, in der eine Reihe von Auf Das Parteiengesetz als gesetzliche Grundlage Grundlage aller Parteien in Deutschland ist das Parteiengesetz. Es definiert die Rechte und Pflichten einer Partei und definiert auf diese Weise zahlreiche Aufgaben. Ich werde in meinem Blog das Gesetz nicht vollumfänglich behandeln, da viele Paragrafen einmalige Aufgaben beinhalten (z.B. Namensgebung, Gebietsstruktur) oder Regelungen und Aufgaben, die spezifische Kontexte betreffen (z.B. die Parteien- finanzierung). In meinem Blog nehme ich nur dann Bezug, wenn mir die Referenz besonders wichtig erscheint. Die Satzung als praktische Grundlage Eure Satzung folgt § 6 des Parteiengesetzes und muss im Einklang mit der Bundessatzung von Bündnis 90/Die Grünen stehen. Für dich als Vorstandsmitglied ist in der Regel die Satzung eures Kreisverbandes die formale Richtschnur. Eine Satzung kann von Kreisverband zu Kreisverband unterschiedlich sein, muss jedoch den Vorgaben aus §6 des Parteiengesetzes folgen. Aufgaben des Vorstands entsprechend der Satzung 1. Formalia Es gibt formale Vorgaben wie die Einberufung einer Jahreshauptversammlung oder die Mitgliederverwaltung. Was noch zu diesem Aufgabenfeld gehört, coming soon. 2. Öffentlichkeitsarbeit Eine weitere Aufgabe, die in der Satzung festgelegt ist, ist die Repräsentation der Partei nach innen und außen. Öffentlichkeitsarbeit wird einem Team aus Sprecher:innen zugeordnet und ist Teil ihres Rollenverständnisses innerhalb des Vorstands. Bei genauerer Betrachtung ist das Aufgabenfeld der Öffentlichkeitarbeit jedoch weit mehr als nur die Repräsentation. Die Aufgabenbereiche der Öffentlichkeitsarbeit im Überblick: 3. Freiwilligenmanagement Die „Leitung“ oder „Führung“ des Kreisverbandes ist ebenfalls eine satzungsgemäße Aufgabe. Aus diesem Verständnis ergibt sich das Aufgabenfeld des Freiwilligenmanagements. Zu den Aufgaben der Leitung gehört, Engagement-Potenziale sowie eine nachhaltige Personalentwicklung zu fördern. Weitere Infos dazu findest du in diesem Beitrag ab Januar 2025. 4. Politische Willensbildung Eine vierte satzungsgemäße Aufgabe ist die Organisation der politischen Willensbildung. Eure Aufgabe ist, den politischen Diskurs zu fördern und Haltungen und Standpunkte zu entwickeln. Mehr dazu in diesem Beitrag ab Januar 2025. 5. Wahlkampf – eine besondere Aufgabe Strukturell möchte ich an dieser Stelle das Aufgabenfeld „Wahlkampf“ ergänzen. Da dies für mich eine besondere Form der Öffentlichkeitsarbeit darstellt, widme ich diesem Thema eine eigene Serie in meinem Blog . Zur Serie Wahlkampf  Struktur und Orientierung für die politische Vorstandsarbeit Mit den vier genannten Arbeitsfeldern biete ich euch Struktur und Orientierung. Es geht darum zu erfassen, welche Aufgaben als Vorstandsmitglied vor dir liegen. Über die Verlinkungen erhältst du weitere Informationen zu den Aufgabenfeldern, darüber hinaus betrachte ich die Vorstandsarbeit aus der Perspektive der Rollenprofile und liefere Aufgabenbeschreibungen (mehr dazu hier ab Januar 2025). Die Umsetzung der Aufgabenfelder Wie ihr diese Aufgaben umsetzt, hängt von vielen Faktoren ab. Setzt euch zusammen und besprecht es, teilt die Arbeit auf oder bildet Tandems. Die Herausforderung ist, individuelle Interessen und gewachsene Strukturen miteinander zu verknüpfen und optimal zu nutzen. Viele Vorstände empfinden es als hilfreich, gemeinsam im Rahmen von Klausurtagen  einen fokussierten Blick auf die anstehende Arbeit zu werfen. Nehmt euch die Zeit für Selbstorganisation. Wer macht was bis wann? Mein Angebot zur Vorstandsarbeit Gerne unterstütze ich euch bei diesem Prozess, zum Beispiel mit einem Workshop Spezial zum Thema „Rollen und Aufgaben im Kreisvorstand“. Alternativ können wir das Thema mit einem Coaching angehen. Sprecht mich gerne an, dann überlegen wir gemeinsam, was für euch der optimale Rahmen ist. Außerdem hoffe ich, mit meinen Blogbeiträgen einen Impuls für eure Vorstandsarbeit zu geben. Neben den Aufgabenfeldern blicke ich in diesem Blog auch noch aus der Perspektive der unterschiedlichen Rollen und der Chancen und Möglichkeiten auf das Thema Vorstandsarbeit. Alle Artikel aus der Perspektive „Aufgaben“ Vorstandsarbeit Aufgaben des Vorstands: Die Arbeitsfelder im Überblick   Mitgliedereinbindung & Freiwilligenmanagement Klausurtagung des Kreisvorstandes Artikelserien

Aufgaben des Vorstands: Die Arbeitsfelder im Überblick   Weiterlesen »

Nach oben scrollen