Führung

Elegante Lektionen der Zuvögel

Elegante Lektionen der Zugvögel Die Welt der Zugvögel zeigt auf beeindruckende Weise ein hochentwickeltes System der Kooperation, bei dem jedes Tier im Schwarm von der Kraft der Gemeinschaft profitiert. Was Führungskräfte von diesem Vorbild aus der Natur lernen können? Flexibilität, ein dynamisches Rollenverständnis sowie die Kunst, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Inspiration für Führungskräfte In einer faszinierenden Darbietung natürlicher Harmonie und Effizienz durchqueren Zugvögel jährlich weite Strecken, gelenkt von instinktiven Mechanismen der Zusammenarbeit und Anpassung. Diese gefiederten Weltenbummler offenbaren bemerkenswerte Lektionen für moderne Führungskräfte, die ebenso auf den Erfolg ihrer Teams bedacht sind. Zugvögel fliegen in kunstvollen V-Formationen, wobei jeder Federträger in einem optimalen Abstand zu seine:r Kolleg:in gleitet. Diese raffinierte Aufstellung maximiert den Auftrieb jedes Einzelnen durch den Flügelschlag des anderen. Zentral dabei ist das Rotationsprinzip: Die Führungsposition wechselt, sodass jedes Mitglied zeitweise die Kraft der Gruppe spürt, während sich andere erholen und neue Energie tanken. Diese Dynamik versorgt jedes Teammitglied mit der Gelegenheit, sich sowohl als Führungskraft als auch als Unterstützer:in einzubringen. Reflexionen für die Teamintegration Nähe und Distanz im Team Wie bestimme ich meinen Platz? Der richtige Abstand fördert die Produktivität und das Wohlbefinden. Flexibilität wird belohnt! Auch wenn Zugvögel eine physikalische Energieersparnis von bis zu 50 Prozent erreichen könnten, zeigt die Realität durch ständige Anpassungen eine Ersparnis von etwa 14 Prozent. Diese Flexibilität bewährt sich ebenso in menschlichen Teams. Gemeinsame Zielvision Die wahre Stärke der Vögel liegt in ihrem kollektiven Ziel. Sie demonstrieren, dass wechselnde Rollen innerhalb der Leitung zu kraftvollem Teamwork führen. Alle gewinnen, indem sie die verschiedenen Facetten der Teamdynamik erleben.  Flexibilität und Anpassung Während ihrer Reisen bilden Zugvögel keine starre Formation. An Zwischenstopps erholen sie sich, bilden neue Strukturen und bereiten sich auf kommende Etappen vor. Die Frage für Führungskräfte lautet: Wann hat euer Team zuletzt eine Pause eingelegt, um Energie zu tanken und sich neu zu formieren? Selbstreflexion Bist du die ständige Leitfigur an der Spitze oder sorgst du dafür, dass sich alle im Aufwind des Teams weiterentwickeln? Die hohe Kunst der Führung liegt in der Balance zwischen Führung und Unterstützung. Mehrwert für Führungskräfte: Förderung der Resilienz: Die Fähigkeit, Rollen flexibel zu tauschen, schafft ein widerstandsfähiges Team, das auf Herausforderungen dynamisch reagieren kann. Kulturelle Stärkung:Gemeinsame Ziele und regelmäßige Interaktionen fördern eine starke, kollaborative Unternehmenskultur. Nachhaltige Energie:Durch gezielte Pausen und Umstrukturierungen vermeidet ihr Erschöpfung und stärkt die Teamleistung auf lange Sicht. Innovation durch Perspektivwechsel:Vielfältige Einblicke in Leitungs- und Unterstützungsrollen ermöglichen kreative Lösungen und Innovationsfreude. Wenn ihr eine Pause machen wollt und Zeit für euch als Team braucht, eine Klausurtagung plant oder einen „Management-Day-Out“ machen wollt, schreibt mir. Ich unterstütze euch gerne.  Artikelserien

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Rollen und Funktionen in Organisationen

Rollen und Funktionen in Organisationen Mit Aufgabenpaketen und Beziehungsrahmen die Arbeit erleichtern Worin liegt der Mehrwert von Rollenklärungen und Rollenprofilen für die Zusammenarbeit innerhalb von Organisationen? Ich skizziere den individuellen Nutzen und liefere Tipps zur Anwendung und Umsetzung am Beispiel einer Partei, dies ist jedoch auch auf Verbände, Vereine und Organisationen übertragbar. Was ist eine Rolle? Wer macht was? Was ist meine Aufgabe? Wer darf was entscheiden? Wer Rollen definiert, schafft Verantwortungs- und Beziehungsrahmen. Rollen entstehen, indem Aufgaben zu Paketen zusammengefasst und als Aufgabenbereich definiert werden. Rollen schaffen Klarheit über die Zuständigkeit und klären den Rahmen der Verantwortung. Solchen Zuständigkeitsbereichen werden Namen oder Titel zugeordnet. Was kann eine Rolle leisten? Für die jeweiligen Personen klärt sich mit der Rollendefinition nicht nur, wer welche Verantwortung trägt, sondern auch das Verhältnis zueinander. Mit einem abgesteckten Aufgabenbereich entsteht eine Funktion und ein am Ergebnis orientierter Handlungsspielraum. Er bildet den Kontext, der individuelles Handeln nachvollziehbar und erwartbar macht (z. B. das Bitten der Kassenprüfenden in der Mitgliederversammlung um die Entlastung des Vorstandes). Erfahrungen aus der Praxis In der Praxis werden solch klar definierte Rollen leider oft vermisst. Am stärksten ausgeprägt sind sie in der Abteilung Finanzen, da dort formal juristische Kräfte und Zuständigkeiten wirken und somit Rollen vorgegeben (oder mindestens empfohlen) werden. In kleinen Teams ist es oft schwierig, Aufgaben voneinander abzugrenzen. Die einzelnen Personen arbeiten in Doppel- oder gar Mehrfachrollen, ohne dass diese ausdifferenziert sind. Ihre Rollen verschwimmen. Am schwierigsten wird es, wenn Personen sowohl im Parteivorstand als auch in der Fraktion oder gar weiteren Funktionen tätig sind. Wenn Rollenklarheiten fehlen Fehlende Rollenklarheiten müssen nicht zwangsläufig zum Problem werden, haben aber weitreichende Folgen: Sie behindern das parteiinterne Wachstum und die Nachfolge. Sie steigern den Abstimmungsbedarf zwischen den Akteur:innen. Sie schaffen Raum für Konflikte und Diskussionen. Es ist durchaus möglich, dass die Arbeit vor Ort zufriedenstellend läuft, eine fehlende Rollenklarheit jedoch die nachhaltige Entwicklung behindert oder ihr entgegensteht. Der Mehrwert von Rollenklarheiten Für Mitglieder des Kreisvorstands bieten klare Rollen und Funktionen die große Chance, den eigenen Arbeitsbereich einzugrenzen und Aufgaben zielführend zu delegieren. Außerdem haben Vorstandsmitglieder damit einen besseren Fokus auf ihre Aufgaben, können stringenter und einfacher für Entscheidungen argumentieren und Sachverhalte darstellen. Die Zusammenarbeit wird durch Rollen strukturiert und machen den Austausch bei Teamtreffen einfacher. Rollenprofile erfolgreich anwenden Mehr zum Thema „Rollen“ Bei der Anwendung von Rollenprofilen ist es elementar, dass sie in der täglichen Arbeit hilfreich sind. Die von mir beschriebenen Rollen sind keine Blaupause, sondern Anregungen und Hilfestellungen für die individuelle Praxis. Sollten sich bei euch andere Aufgabenprofile ergeben, kann dies anwendungspraktisch trotzdem sinnvoll sein. Für eine Rollendefinition im Kreisvorstand macht es Sinn, sich zusammenzusetzen und eine Klärung voranzutreiben. Dabei können entweder die Kompetenzen einzelner Personen der Ausgangspunkt sein oder der Überblick über alle Aufgaben, die zugeordnet werden sollen. In der Organisationsstruktur müssen Aufgaben und Kompetenzen zusammenfinden und Zuständigkeiten geklärt werden. Dies findet idealerweise zeitnah nach der Wahl des Vorstandes in der ersten Vorstandsklausur statt. In jedem Fall macht es Sinn, Zuständigkeiten frühzeitig zu systematisieren und Aufgabenpakete zu schnüren. Da solche Prozesse stets ähnlich verlaufen, habe ich dafür ein in Teilen standardisiertes Workshopangebot „Rollen und Aufgaben im Kreisvorstand“ im Portfolio für euch. Sprecht mich an! Ich freue mich auf eure Anfrage. Meinen Blog schreibe ich in Artikelserien und liefere im Rahmen der Staffel „Rollen und Funktionen in Organisationen“ einen Überblick über eine Vielzahl von möglichen Rollenprofilen. Meine Artikel orientieren sich an vier Aufgabenfeldern der Vorstandsarbeit: Formalia,Öffentlichkeitsarbeit, Freiwilligenmanagement und politische Willensbildung. Rollen definiere ich anhand von inhaltlich naheliegenden Aufgaben und ergänze sie mit satzungsgemäßen Funktionen der Vorstandsarbeit. Artikelserien

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Teamstruktur im Wahlkampf

Teamstruktur im Wahlkampf Dieser Artikel beleuchtet das Zusammenspiel verschiedener Teams innerhalb einer Wahlkampforganisation und zeigt auf, wie durchdachte Strukturen deren Effektivität steigern können. Dabei liegt der Fokus auf den funktionalen Besonderheiten und dem Mehrwert, den eine präzise abgestimmte Zusammenarbeit bietet. Sich über gute Teamstrukturen Gedanken zu machen, heißt auch zu reflektieren, dass man einen guten Wahlkampf nicht allein machen kann und Menschen braucht, die einen dabei unterstützen.  Damit das klappt, benötigt man Klarheit über die Aufgaben, die delegiert und anderen Menschen übertragen werden sollen. Mehr dazu findet ihr im Artikel „Engagementprofile im Wahlkampf“, in dem es speziell um diesen Schlüssel zur Gewinnung und Integration von freiwilligen Helferinnen und Helfern geht. Die Essenz einer effektiven Teamstruktur im Wahlkampf Meine Abbildung zeigt ein idealtypisches Modell für eine tragfähige Teamstruktur im Wahlkampf. Sie dient in erster Linie als Grundlage für Diskussionen und soll im Rahmen eines internen Klärungsprozesses helfen, Parallelen, Verknüpfungspunkte und Unterschiede zu identifizieren und gegebenenfalls Schnittstellen zu definieren. Angesichts der Herausforderungen effizienter Teamarbeit (vgl. Artikel Selbstorganisation im Wahlkampf) lege ich die Teamstruktur auf drei Ebenen dar: Wahlkampfteam des Ortsverbandes (aktive Zellen; hellgrün) Wahlkampfteam des Kreisverbandes Steuerungsgruppe Ergänzend werden die Rollen der Wahlkampfleitenden und Geschäftsführerenden dargestellt. Die blauen Pfeile veranschaulichen dabei die typischen Kommunikationsflüsse innerhalb der Struktur. Effektive Teamstruktur im Wahlkampf (eigene Darstellung) Die OV-Wahlkampfteams Um das Konzept der OV-Wahlkampfteams besser zu verstehen, ist es wichtig, ihre zentralen Funktionen zu beleuchten. Diese Teams sind die operative Ebene, auf der die wesentlichen Wahlkampfaktionen stattfinden. Normalerweise bestehen sie aus mehreren Teams, die sich aus verschiedenen Ortsverbänden oder fachspezifischen Einheiten zusammensetzen, wie beispielsweise einem Social-Media-Team, einem Haustürwahlkampfteam und einem Plakatteam sowie aus den Teams der einzelnen Orte. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Wahlkampf durchzuführen und in den letzten sechs Wochen sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen. Das KV-Wahlkampfteam Das KV-Wahlkampfteam koordiniert und stimmt sämtliche Aktivitäten des aktiven Wahlkampfs ab. Dieses repräsentative Gremium besteht aus Verantwortlichen oder Delegierten der OV-Wahlkampfteams und fachspezifischen Gruppen, die sich regelmäßig mit Vertreterinnen der Steuerungsgruppe und der oder dem Wahlkampfleiter:in austauschen. Der Fokus dieses Teams liegt auf der Nutzung von Synergieeffekten, indem es Termine koordiniert, Materialbeschaffung und -bereitstellung abstimmt, Wissen und Informationen teilt, Unterstützung gewährt und die Motivation steigert. Da das KV-Wahlkampfteam viele Mitglieder beinhalten kann, ist es nur selten ein Gremium für strategische Entscheidungen. In der Selbstorganisation ist es vorteilhaft, die Sitzungen zu moderieren und den Schwerpunkt auf Information und Absprachen zu legen. Diskussionen sollten gut strukturiert oder vermieden werden. Zu Beginn sollte klar festgelegt werden, dass dieses Team vornehmlich eine steuernde Funktion hat. Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe ist für die strukturelle Planung des Wahlkampfs und eine schnelle und effiziente Entscheidungsfindung zuständig. Diese Gruppe sollte idealerweise nicht mehr als fünf Personen umfassen und durch die Mitgliederversammlung offiziell beauftragt sein. Die oder der Wahlkampfleiter:in sowie ein Mitglied des geschäftsführenden Vorstands sind gesetzt; zudem ist es üblich, dass eine vielversprechende Spitzenkandidat:in oder die/der Kandidat:in einer Oberbürgermeister:innenwahl Teil des Teams wird.  Für eine effektive Wahlkampfplanung sollte die Steuerungsgruppe eng mit dem Wahlkampfteam zusammenarbeiten. Denn es besteht die Gefahr, dass die Steuerungsgruppe den Wahlkampf an der Basis – also den OV-Wahlkampfteams – vorbeiplant, was unbedingt zu vermeiden ist. Der Vorteil der hier dargelegten Struktur liegt in der schnellen und effizienten Entscheidungsfindung. Wahlkampf wird durch endlose Diskussionen und halbherzige Mehrheitsentscheidungen selten besser. Ein kritischer Aspekt für die Steuerungsgruppe ist die Einschätzung der Möglichkeiten und Ressourcen (Freiwillige, Gelder, Materialien, Wissen) sowie eine transparente Kommunikation der Entscheidungen. Neben diesen praktischen Faktoren sind ein fundiertes Wahlkampfwissen, eine gemeinsame Zielvorstellung und eine Wahlkampfvision für den Erfolg der Steuerungsgruppe von großer Bedeutung. Ein kollektives Verständnis und eine einheitliche Idee erleichtern die Arbeit in der entscheidenden Phase. Schaut hierzu gerne in die Artikel „Wahlkampfstrategie“ (in Kürze verfügbar) und „Integrierte Wahlkampfkommunikation“ (in Kürze verfügbar).  Mein Angebot für euren Wahlkampf Ich lade euch herzlich ein, mit mir in Kontakt zu treten, wenn ihr Fragen habt oder weitere Unterstützung benötigt. Zudem biete ich einen speziellen Planungsworkshop an, um euch auf eurem Weg zu begleiten. Ich freue mich darauf, von euch zu hören und gemeinsam an eurem erfolgreichen Wahlkampf zu arbeiten! Artikelserien

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