Strategie

Aufgaben des Vorstands: Öffentlichkeitsarbeit  

Aufgaben des Vorstands: Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit ist mehr als PR. In diesem Beitrag unterteile ich das Aufgabenfeld in seine Teilbereiche und skizziere dazugehörige Aufgabenpakete. Ich behandle das strukturelle Dilemma sowie die Herausforderungen dieser wichtigen Aufgabe des Vorstands, um schlussendlich Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung zu geben. Öffentlichkeitsarbeit – ein schillernder Oberbegriff Öffentlichkeitsarbeit beschreibt eine Vielzahl von kommunikativen Handlungen und ist damit ein weites Feld. Es gibt nicht „die Öffentlichkeitsarbeit“, sondern verschiedene Medien, unterschiedliche Zielgruppen und im besten Fall auch eine Strategie. Herausforderungen und Chancen der politischen Medienarbeit Herausfordernd ist nicht nur, den Überblick über all die Medien und Zielgruppen zu behalten, sondern vor allem ihre qualitative und quantitative Bewertung. Die Einschätzung eines Wirkungsgrades ist oftmals schwierig. Das Bauchgefühl trügt! Um so wichtiger ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie und der Aufbau von Wissen und Kompetenzen in diesem Bereich. Wie im Einleitungsartikel der Serie „Der Vorstand“ dargelegt, sind die satzungsgemäß gewählten „Sprecher:innen“ die Hauptverantwortlichen für die Kommunikation des Kreisverbandes. Im Folgenden konzentriere ich mich jedoch zunächst auf die Aufgabenbereiche. Mehr zum Thema Rollen finden sich in den Artikeln Rollen im Vorstand sowie „Leitung Öffentlichkeitsarbeit“ (coming soon). Aufgabenbereiche der Öffentlichkeitsarbeit 1. Strategieentwicklung und -anwendung Das ist der Überbau der kommunikativen Arbeit. Es geht um die Festlegung von Botschaften und Zielen, Zielgruppen und Medien (also die Auswahl der Kanäle, die ihr bespielen solltet): Zum Artikel (coming soon) 2. Medienbeziehung und -nutzung Die Pflege der Beziehung zu Pressevertreter:innen stellt eine elementare Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit dar. Darüber hinaus behandle ich Themen wie praxisorientierte Pressemitteilungen, die Bearbeitung von Presseanfragen sowie die Vorbereitung von Pressekonferenzen: Zum Artikel (coming soon) 3. Social Media Im jüngsten Feld der Öffentlichkeitsarbeit sind neue Tätigkeitsbereiche entstanden: Content Management, Content Creation, zielgruppenspezifisches Storytelling sowie Community Management: Zum Artikel (coming soon) 4. Lokale Netzwerke Gerade im Kommunalen kann die Nutzung von lokalen Netzwerken ein effektives Mittel der Öffentlichkeitsarbeit sein. Hier geht es um Netzwerk-Planung, -aufbau und -nutzung: Zum Artikel (coming soon) 5. Kampagne und Aktion Öffentlichkeitsarbeit bedeutet auch, die Mitglieder als Multiplikator:innen in der Öffentlichkeit zu aktivieren. In dem Bereich geht es um Aktionsformen und Selbstorganisation: Zum Artikel (coming soon) Dilemma und Problemstellung der Öffentlichkeitsarbeit Als Mitglied des Vorstands steckt ihr in dem Dilemma, dass die genannten Felder nur im Zusammenspiel funktionieren. Wer Videos für Social Media produziert und nur „50 Herzen“ erntet, hätte die Zeit vermutlich besser an anderer Stelle investiert. Wer sich in strategischen Überlegungen verliert, das Konzept nicht nachhaltig etabliert oder es keinem Realitätscheck unterzieht, hat ebenfalls nichts gewonnen. Hier besteht die Gefahr, dass die Arbeit ins Uferlose wächst. Ressourcen vor Ort prüfen Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es wichtig, die Aufgaben im Kontext der Rahmenbedingungen, ihrer Zweckmäßigkeit und Machbarkeit zu betrachten und daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten. Man muss nicht das ganze Feld beackern, um gute Erträge zu ernten. Auch ein einzelner Bereich, der gehegt und gepflegt wird, kann Erfolge bringen. Neben dem in meinen Artikeln beschriebenen Überblick ist es am allerwichtigsten, eure Ressourcen vor Ort einzuschätzen und die Rollen zu besetzen. Manche Social-Media-Teams oder -Beauftragte lassen sich in der Anfangsphase durch ein Coaching begleiten, um fokussiert ins Arbeiten zu kommen. Ich biete hierfür meine professionelle Unterstützung an. Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich umsetzen In einem Coaching befassen wir uns unter anderem mit der Kernfrage, wieviel Zeit, Geld und Wissen ihr in diesen elementar wichtigen Aufgabenbereich einbringen könnt, wer im Team über welche Skills verfügt und wem welche Tätigkeiten leicht von der Hand gehen.  Ich würde mich freuen, euch dabei zu begleiten, den Grundstein für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für euren Kreisverband zu legen! Kontakt aufnehmen

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Nachhaltiger Wahlkampf statt flüchtiges Feuerwerk

Nachhaltiger Wahlkampf statt flüchtiges Feuerwerk Die Bundestagswahl ist vorbei, die Stimmen sind gezählt und die politischen Karten werden neu gemischt. Mit der letzten Wahlkampagne stellt sich die Frage, wie nachhaltig unser Wahlkampf tatsächlich war. Auch wenn in Bezug auf Herstellung und Materialauswahl Fortschritte erzielt wurden, verhallt die Art der Investitionen oft wie ein flüchtiges Feuerwerk. Unsere Wahlkampfmethoden ähneln eher der schnelllebigen Fast Fashion als nachhaltigen Lösungen. Ein materialintensiver Ansatz ohne Perspektive Politische Parteien investieren erhebliche Teile ihres Budgets in Plakatkampagnen und Broschüren, die an Haushalte verteilt werden. Doch oftmals bleibt die tatsächliche Wirksamkeit dieser Maßnahmen fraglich und der dauerhafte Nutzen wird kaum hinterfragt. In den sozialen Medien wird Reichweite durch gekaufte Anzeigen erhöht oder kurzlebige Aushilfsjobs für die Erstellung von Posts geschaffen. Auch hier geht es meist nur um kurzfristige Erfolge ohne nachhaltigen Ansatz. Nachhaltiger Wahlkampf durch kluge Weichenstellung Um einen nachhaltigen Wahlkampf zu organisieren, brauchen wir klare Kriterien und Bereiche, an denen die Nachhaltigkeit gemessen werden kann. Dazu zählen die vier zentralen Aufgabenbereiche der Vorstandsarbeit: Öffentlichkeitsarbeit, Freiwilligenmanagement, politische Willensbildung und Formalia. Wenn der Wahlkampfetat nicht nur die aktuelle Kampagne abdeckt, sondern auch langfristig diese Bereiche stärkt, ist die Weiche in Richtung Nachhaltigkeit gestellt. Individuelle Lösungen Bevor ihr in etwas investiert, lohnt es sich darüber nachzudenken, welchen zusätzlichen Nutzen dieser Einsatz über die Wahl hinaus bringt. Selbst einfache Änderungen können nachhaltig sein, wie zum Beispiel der Kauf mehrerer Beachflags, um Materialien leichter zugänglich zu machen. Doch der wirkliche Mehrwert hängt stark von eurer spezifischen Situation und euren Zielen ab. Wenn ihr Unterstützung benötigt, helfe ich gerne weiter. Schreibt mir einfach eine E-Mail. Wiederkehrende Beispiele für langfristigen Nutzen Im Wahlkampf bleiben oft wichtige Aufgaben unterfinanziert oder werden vernachlässigt. Hier sind einige Bereiche, die auf lange Sicht von Vorteil sein könnten: Kanalentwicklung: Viele Social-Media-Accounts haben zu wenige oder unpassende Follower:innen. Eine gezielte Kanalarbeit kann die effektive Reichweite verbessern. Mitgliederbetreuung: Im Bereich des Freiwilligenmanagements fehlen oft geeignete Kommunikationskanäle und Routinen für den Austausch mit passiven Mitgliedern und Sympathisant:innen. Netzwerkmanagement: Der Aufbau von Beziehungen zu wichtigen Akteur:innen der Zivilgesellschaft wird häufig vernachlässigt oder nicht professionell umgesetzt. Alle drei Beispiele beeinflussen die Qualität des Wahlkampfes positiv und zeigen ihre Wirkung langfristig. Investitionen, wie das Einrichten eines Fünfhunderteurojobs, können helfen, diese Bereiche zu stärken und über die nächste Wahl hinaus Mehrwert schaffen. So führt die Kanalentwicklung zu größerer Reichweite, verbessert die Mitgliederbetreuung das Engagement und Spendenpotenzial, und stärkt das Netzwerkmanagement die Rolle der Partei in der Zivilgesellschaft. Für mehr Infos schreibt mir eine Mail oder folgt den Links zu den weiteren Artikeln. Kontakt Artikelserien

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Rollen im Freiwilligenmanagement

Rollen im Freiwilligenmanagement Im Artikel Rollen im Freiwilligenmanagement unterteile ich Freiwillige in drei Zielgruppen und entwickle entlang der spezifischen Bedürfnisse drei Hauptrollen des Freiwilligenmanagements am Beispiel der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Was ist Freiwilligenmanagement? Wie im Artikel „Aufgaben im Freiwilligenmanagement“ erläutert, geht es beim Freiwilligenmanagement darum, mit Menschen zu kommunizieren, sie zu begleiten und für ihr Engagement zu qualifizieren. Die Tätigkeiten können sehr unterschiedlich sein, deshalb orientiere ich mich bei der Rollendefinition an Zielgruppen, der Art ihrer Ansprache sowie der Begleitung, die sie erfordern: Passive Mitglieder und Sympathisant:innen (Rolle „Mitgliederbetreuer:in“) Aktive Mitglieder und gelegentlich Aktive (Rolle „Mitgliederbeauftragte:r“) Amtsträger:innen und interessierte Kandidat:innen (Rolle „Personalentwickler:in“) Die Mitgliederbetreuer:in Die Relevanz passiver Mitglieder und Sympathisant:innen Diese Zielgruppe ist nicht zu unterschätzen. Ihre passive Mitgliedschaft und Sympathiebekundung sind ein wertvoller Beitrag für die Partei und in der Regel ebenso bewusst gewählt wie ein aktives Engagement. Sie können begrenzt „aktiviert“ werden. Es bei allen schaffen zu können, ist ein Märchen. Die Aufgabe: Wenn ihr Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe betreiben wollt, müsst ihr zunächst von einer bewusst gewählten Passivität ausgehen. Das heißt nicht, dass auch ihr passiv sein müsst. Vielmehr ist es eure Pflicht, diese Mitglieder ausreichend zu informieren und zu betreuen. Es ist eure Aufgabe, ihre stille, aber wohlgesonnene Beziehung zu euch im Blick zu behalten. Vor diesem Hintergrund empfehle ich, die Rolle einer Mitgliederbetreuer:in zu besetzen. Diese Person betreibt aktive Beziehungspflege, holt Feedback ein und hält den Beziehungsstatus aufrecht. Ein angrenzendes Rollenprofil ist die Mitgliederverwalter:in, das ich in diesem Beitrag gesondert betrachte.   Die Mitgliederbeauftragte:r 2. Aktive Mitglieder und gelegentlich Aktive Die Gruppe der (gelegentlich) Aktiven ist ein komplexes soziales Gefüge, das von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Jede aktive Person bringt ihre persönlichen Beweggründe mit und steckt in einer individuellen Lebenssituation, die ihr Engagement ermöglicht und begrenzt. Der Umfang eines Engagements kann daher stark variieren. Die Aufgabe: Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe bedeutet, sie als komplexes System zu begreifen, welches nicht komplett ausdefiniert werden kann. Wir können aber wichtige Parameter betrachten und darauf Einfluss nehmen. Dabei spielen drei Hauptfaktoren eine Rolle: Rahmenbedingungen, Weiterbildung und Kultur. Darüber hinaus könnt ihr dafür Sorge tragen, dass in eurem Kreisverband optimale Bedingungen für das Engagement der (gelegentlich) aktiven Mitglieder herrscht. Die Rolle für das Management aktiver Freiwilliger definiere ich als Mitgliederbeauftragte. Ihre Aufgaben sind die Struktur- und Kulturentwicklung, sie hat die Rahmenbedingungen im Blick und passt sie dem aktuellen Bedarf an. Die Person mit dieser Rolle ist sensibel für die Organisationskultur und initiiert Prozesse zur Verbesserung der gelebten Kultur des Miteinanders. Mitgliederbeauftrage bestellen den Boden, auf dem Engagement wachsen kann. Die Personalentwickler:in 3. Amtsträger:innen und interessierte Kandidat:innen Die Leidenschaft der Amtsträger:innen und Interessent:innen variiert in der Regel stark, denn die jeweiligen Ämter haben unterschiedliche Profile, was Anforderungen, Begabungen und Sachkenntnisse anbelangen. Gleichzeitig bringen diese Menschen eigene Kompetenzen, Qualifikationen und Sachverstand mit. Darüber hinaus ist die Bereitschaft für eine persönliche Weiterentwicklung vielfältig ausgeprägt. Die Aufgabe: Das Freiwilligenmanagement in dieser Zielgruppe umfasst drei Dimensionen: Das persönliche Wachstum und die Qualifikation der Menschen innerhalb ihrer Perspektiven und Voraussetzungen, die altersunabhängige Nachwuchsförderung und das organisationale Lernen im Sinne eines Capacity buildings. Für diese am stärksten engagierte Zielgruppe empfehle ich das Rollenprofil einer Personalentwickler:in zu definieren. Dazu gehört der Überblick über das Personal, seine Kompetenzen sowie die Identifizierung seiner kurzfristigen und langfristigen Entwicklung. Darüber hinaus initiiert ein:e Personalentwickler:in Austauschprozesse zwischen Ämtergenerationen und begleitet Übergangsprozesse. Als besondere Fähigkeit im politischen Kontext braucht sie eine gewisse Distanz zur inhaltlichen Auseinandersetzung und ein gesteigertes Interesse an organisationalem Wachstum. Unterstützung im Rollen-Dschungel gefällig? Diese Rollen sind kein Standard und keine Blaupause. Mit ihnen versuche ich, einen spezifischen Zugang zu einem Päckchen von Aufgaben zu geben. Eine übergeordnete Einordnung liefere ich in einem Leitartikel zum Thema „Rollen und Funktionen “. Je nach eurer Situation ist es ggf. sinnvoll, eure Rollenklärung im Rahmen eines Coachings oder eines Workshops vorzunehmen und dabei eure spezifischen Gegebenheiten in den Blick zu nehmen. Sehr gerne unterstütze ich euch bei diesem Prozess. Artikelserien

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Teamstruktur im Wahlkampf

Teamstruktur im Wahlkampf Dieser Artikel beleuchtet das Zusammenspiel verschiedener Teams innerhalb einer Wahlkampforganisation und zeigt auf, wie durchdachte Strukturen deren Effektivität steigern können. Dabei liegt der Fokus auf den funktionalen Besonderheiten und dem Mehrwert, den eine präzise abgestimmte Zusammenarbeit bietet. Sich über gute Teamstrukturen Gedanken zu machen, heißt auch zu reflektieren, dass man einen guten Wahlkampf nicht allein machen kann und Menschen braucht, die einen dabei unterstützen.  Damit das klappt, benötigt man Klarheit über die Aufgaben, die delegiert und anderen Menschen übertragen werden sollen. Mehr dazu findet ihr im Artikel „Engagementprofile im Wahlkampf“, in dem es speziell um diesen Schlüssel zur Gewinnung und Integration von freiwilligen Helferinnen und Helfern geht. Die Essenz einer effektiven Teamstruktur im Wahlkampf Meine Abbildung zeigt ein idealtypisches Modell für eine tragfähige Teamstruktur im Wahlkampf. Sie dient in erster Linie als Grundlage für Diskussionen und soll im Rahmen eines internen Klärungsprozesses helfen, Parallelen, Verknüpfungspunkte und Unterschiede zu identifizieren und gegebenenfalls Schnittstellen zu definieren. Angesichts der Herausforderungen effizienter Teamarbeit (vgl. Artikel Selbstorganisation im Wahlkampf) lege ich die Teamstruktur auf drei Ebenen dar: Wahlkampfteam des Ortsverbandes (aktive Zellen; hellgrün) Wahlkampfteam des Kreisverbandes Steuerungsgruppe Ergänzend werden die Rollen der Wahlkampfleitenden und Geschäftsführerenden dargestellt. Die blauen Pfeile veranschaulichen dabei die typischen Kommunikationsflüsse innerhalb der Struktur. Effektive Teamstruktur im Wahlkampf (eigene Darstellung) Die OV-Wahlkampfteams Um das Konzept der OV-Wahlkampfteams besser zu verstehen, ist es wichtig, ihre zentralen Funktionen zu beleuchten. Diese Teams sind die operative Ebene, auf der die wesentlichen Wahlkampfaktionen stattfinden. Normalerweise bestehen sie aus mehreren Teams, die sich aus verschiedenen Ortsverbänden oder fachspezifischen Einheiten zusammensetzen, wie beispielsweise einem Social-Media-Team, einem Haustürwahlkampfteam und einem Plakatteam sowie aus den Teams der einzelnen Orte. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Wahlkampf durchzuführen und in den letzten sechs Wochen sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen. Das KV-Wahlkampfteam Das KV-Wahlkampfteam koordiniert und stimmt sämtliche Aktivitäten des aktiven Wahlkampfs ab. Dieses repräsentative Gremium besteht aus Verantwortlichen oder Delegierten der OV-Wahlkampfteams und fachspezifischen Gruppen, die sich regelmäßig mit Vertreterinnen der Steuerungsgruppe und der oder dem Wahlkampfleiter:in austauschen. Der Fokus dieses Teams liegt auf der Nutzung von Synergieeffekten, indem es Termine koordiniert, Materialbeschaffung und -bereitstellung abstimmt, Wissen und Informationen teilt, Unterstützung gewährt und die Motivation steigert. Da das KV-Wahlkampfteam viele Mitglieder beinhalten kann, ist es nur selten ein Gremium für strategische Entscheidungen. In der Selbstorganisation ist es vorteilhaft, die Sitzungen zu moderieren und den Schwerpunkt auf Information und Absprachen zu legen. Diskussionen sollten gut strukturiert oder vermieden werden. Zu Beginn sollte klar festgelegt werden, dass dieses Team vornehmlich eine steuernde Funktion hat. Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe ist für die strukturelle Planung des Wahlkampfs und eine schnelle und effiziente Entscheidungsfindung zuständig. Diese Gruppe sollte idealerweise nicht mehr als fünf Personen umfassen und durch die Mitgliederversammlung offiziell beauftragt sein. Die oder der Wahlkampfleiter:in sowie ein Mitglied des geschäftsführenden Vorstands sind gesetzt; zudem ist es üblich, dass eine vielversprechende Spitzenkandidat:in oder die/der Kandidat:in einer Oberbürgermeister:innenwahl Teil des Teams wird.  Für eine effektive Wahlkampfplanung sollte die Steuerungsgruppe eng mit dem Wahlkampfteam zusammenarbeiten. Denn es besteht die Gefahr, dass die Steuerungsgruppe den Wahlkampf an der Basis – also den OV-Wahlkampfteams – vorbeiplant, was unbedingt zu vermeiden ist. Der Vorteil der hier dargelegten Struktur liegt in der schnellen und effizienten Entscheidungsfindung. Wahlkampf wird durch endlose Diskussionen und halbherzige Mehrheitsentscheidungen selten besser. Ein kritischer Aspekt für die Steuerungsgruppe ist die Einschätzung der Möglichkeiten und Ressourcen (Freiwillige, Gelder, Materialien, Wissen) sowie eine transparente Kommunikation der Entscheidungen. Neben diesen praktischen Faktoren sind ein fundiertes Wahlkampfwissen, eine gemeinsame Zielvorstellung und eine Wahlkampfvision für den Erfolg der Steuerungsgruppe von großer Bedeutung. Ein kollektives Verständnis und eine einheitliche Idee erleichtern die Arbeit in der entscheidenden Phase. Schaut hierzu gerne in die Artikel „Wahlkampfstrategie“ (in Kürze verfügbar) und „Integrierte Wahlkampfkommunikation“ (in Kürze verfügbar).  Mein Angebot für euren Wahlkampf Ich lade euch herzlich ein, mit mir in Kontakt zu treten, wenn ihr Fragen habt oder weitere Unterstützung benötigt. Zudem biete ich einen speziellen Planungsworkshop an, um euch auf eurem Weg zu begleiten. Ich freue mich darauf, von euch zu hören und gemeinsam an eurem erfolgreichen Wahlkampf zu arbeiten! Artikelserien

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