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Elegante Lektionen der Zuvögel

Elegante Lektionen der Zugvögel Die Welt der Zugvögel zeigt auf beeindruckende Weise ein hochentwickeltes System der Kooperation, bei dem jedes Tier im Schwarm von der Kraft der Gemeinschaft profitiert. Was Führungskräfte von diesem Vorbild aus der Natur lernen können? Flexibilität, ein dynamisches Rollenverständnis sowie die Kunst, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Inspiration für Führungskräfte In einer faszinierenden Darbietung natürlicher Harmonie und Effizienz durchqueren Zugvögel jährlich weite Strecken, gelenkt von instinktiven Mechanismen der Zusammenarbeit und Anpassung. Diese gefiederten Weltenbummler offenbaren bemerkenswerte Lektionen für moderne Führungskräfte, die ebenso auf den Erfolg ihrer Teams bedacht sind. Zugvögel fliegen in kunstvollen V-Formationen, wobei jeder Federträger in einem optimalen Abstand zu seine:r Kolleg:in gleitet. Diese raffinierte Aufstellung maximiert den Auftrieb jedes Einzelnen durch den Flügelschlag des anderen. Zentral dabei ist das Rotationsprinzip: Die Führungsposition wechselt, sodass jedes Mitglied zeitweise die Kraft der Gruppe spürt, während sich andere erholen und neue Energie tanken. Diese Dynamik versorgt jedes Teammitglied mit der Gelegenheit, sich sowohl als Führungskraft als auch als Unterstützer:in einzubringen. Reflexionen für die Teamintegration Nähe und Distanz im Team Wie bestimme ich meinen Platz? Der richtige Abstand fördert die Produktivität und das Wohlbefinden. Flexibilität wird belohnt! Auch wenn Zugvögel eine physikalische Energieersparnis von bis zu 50 Prozent erreichen könnten, zeigt die Realität durch ständige Anpassungen eine Ersparnis von etwa 14 Prozent. Diese Flexibilität bewährt sich ebenso in menschlichen Teams. Gemeinsame Zielvision Die wahre Stärke der Vögel liegt in ihrem kollektiven Ziel. Sie demonstrieren, dass wechselnde Rollen innerhalb der Leitung zu kraftvollem Teamwork führen. Alle gewinnen, indem sie die verschiedenen Facetten der Teamdynamik erleben.  Flexibilität und Anpassung Während ihrer Reisen bilden Zugvögel keine starre Formation. An Zwischenstopps erholen sie sich, bilden neue Strukturen und bereiten sich auf kommende Etappen vor. Die Frage für Führungskräfte lautet: Wann hat euer Team zuletzt eine Pause eingelegt, um Energie zu tanken und sich neu zu formieren? Selbstreflexion Bist du die ständige Leitfigur an der Spitze oder sorgst du dafür, dass sich alle im Aufwind des Teams weiterentwickeln? Die hohe Kunst der Führung liegt in der Balance zwischen Führung und Unterstützung. Mehrwert für Führungskräfte: Förderung der Resilienz: Die Fähigkeit, Rollen flexibel zu tauschen, schafft ein widerstandsfähiges Team, das auf Herausforderungen dynamisch reagieren kann. Kulturelle Stärkung:Gemeinsame Ziele und regelmäßige Interaktionen fördern eine starke, kollaborative Unternehmenskultur. Nachhaltige Energie:Durch gezielte Pausen und Umstrukturierungen vermeidet ihr Erschöpfung und stärkt die Teamleistung auf lange Sicht. Innovation durch Perspektivwechsel:Vielfältige Einblicke in Leitungs- und Unterstützungsrollen ermöglichen kreative Lösungen und Innovationsfreude. Wenn ihr eine Pause machen wollt und Zeit für euch als Team braucht, eine Klausurtagung plant oder einen „Management-Day-Out“ machen wollt, schreibt mir. Ich unterstütze euch gerne.  Artikelserien

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Engagement-Angebote

Engagement-Angebote im Wahlkampf In diesem Artikel beschreibe ich die Vorteile und den Mehrwert klar formulierter Engagement-Angebote für Freiwillige im Wahlkampf und skizziere beispielhafte Aufgabenprofile auf vier unterschiedlichen Engagement-Ebenen.  Die Herausforderung bei ehrenamtlichen Engagements Ehrenamtliches Engagement stellt eine unschätzbare Ressource in unserer Gesellschaft dar. Die meisten Menschen sind grundsätzlich bereit, sich für wohltätige Zwecke einzusetzen, deshalb besteht die große Herausforderung darin, das passende Engagement in angemessenem Umfang für die richtige Person zu finden. Ein Grundsatz, der für alle ehrenamtlichen Organisationen gilt. Im Kontext von Wahlkämpfen und politischen Parteien gewinnt dieses Prinzip jedoch besonders an Bedeutung, denn in der allgemeinen Vorstellung herrscht oft ein begrenztes Verständnis davon, was Wahlkampf tatsächlich ausmacht. Häufig ist sie von Vorurteilen geprägt und mit negativen Erwartungen behaftet. Der Mehrwert von Engagement-Angeboten im Wahlkampf Um so viele Freiwillige wie möglich für den Wahlkampf zu gewinnen, ist es hilfreich, klare Engagement-Angebote zu machen. Dazu gehört nicht nur, den Umfang, die Aufgaben und die Verantwortung zu klären, sondern auch ggf. Vorurteile zu entkräften und Erwartungen zu kommunizieren. Dafür ist es hilfreich, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, welche Aufgaben und Rollen es gibt und wie Freiwillige eingebunden werden wollen und können. In der Vorbereitung könnt ihr dazu verschiedene Engagement-Profile anlegen und habt damit einen greifbaren Überblick, was es gibt und was möglich ist. Engagement auf vier Ebenen Im Folgenden erläutere ich vier verschiedene Engagement-Angebote im Wahlkampf, die ich unter einzelnen Registerkarten skizziere. Dabei unterscheide ich vier unterschiedliche Level von Engagement: Das Level der Fürsprecher:innen beschreibt Aufgaben, die eine einfache und niederschwellige Beteiligung ermöglichen. Auf diesem Level haben die Freiwilligen die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sichtbar sie sich präsentieren möchten. Das Level der Unterstützer:innen umfasst Aufgaben, die eine überschaubare, aktive Beteiligung erfordern. Das Level der Helfer:innen beinhaltet die aktiven Unterstützer:innen im Wahlkampf, die proaktiv in direkten Gesprächen nach außen kommunizieren. Das Level der Verantwortungsträger:innen umfasst jene Personen, die die Planung und Durchführung vorantreiben und insbesondere mit den Freiwilligen der Level eins bis drei in Kontakt stehen. Die folgenden Aufgabenprofile könnt ihr gerne als Blaupause verwenden, sie sind jedoch als Inspiration und Anregung gedacht, denn letztlich müssen eure Engagement-Angebote zu eurer Struktur und eurer Selbstorganisation passen. Nehmt die Beispiele und schneidert daraus die passenden Angebote für euren Bedarf. Gerne begleite ich euch dabei im Rahmen eines Coachings oder eines Workshops. Nehmt Kontakt mit mir auf und wir finden die optimale Lösung für euren Wahlkampf.  Fürsprecher:innen im Wahlkampf Engagement-Level 1 Mentale Unterstützer:in Spender:in Offen Grün Mentale Unterstützer:in Aufgabe: Als mentale:r Unterstützer:in wirst du Mitglied im lokalen Info-Messenger und dem lokalen Newsletter und erhältst von dort regelmäßige Informationen zu Aktionen und Veranstaltungen. Du unterstützt das Team und den Wahlkampf durch deine Mitgliedschaft und den damit verbundenen Reichweitenzuwachs. Zusammenarbeit: Du hast zu Beginn einmal Kontakt zu einer unserer Mitgliederbetreuer:innen und ggf. einmal im Jahr einen kurzen Telefonkontakt zur Bestätigung. Umfang & Dauer: Der Zeitaufwand ist minimal, einmal im Jahr fünf bis zehn Minuten. Ort der Tätigkeit: Du bist Teil des virtuellen Netzes und bist räumlich ungebunden. Erwartungen/Kompetenzen: Außer deiner stillen Mitgliedschaft gibt es keine Erwartungen oder notwendige Kompetenzen. Voraussetzungen: Du unterstützt die Politik von Bündnis 90/Die Grünen und wählst die Partei mit hoher bis sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei der nächsten Wahl. Unser Angebot: Über den Messenger-Dienst und die Newsletter von Bündnis 90/Die Grünen erhältst du Informationen zu Veranstaltungen und Aktionen und kannst eigenverantwortlich über eine weitere Beteiligung entscheiden. Mitglieder unseres Teams stehen dir als Ansprechpartner:innen zur Verfügung und unterstützen dich gerne bei Fragen. Spender:in Aufgabe: Als Spender:in unterstützt du den Wahlkampf mit einer Geldspende. Zusammenarbeit: Du tätigst deine Spende via Banküberweisung mit dem Stichwort „Wahlkampf tätigen“ und hast bei Bedarf Kontakt mit unserem Fundraising-Team. Umfang & Dauer: Der Zeitaufwand ist minimal, einmal im Jahr fünf bis zehn Minuten. Ort der Tätigkeit: Die Aufgabe ist ortsungebunden bei einem Erstwohnsitz in Deutschland. Erwartungen/Kompetenzen: Es gibt keine Erwartungen oder notwendige Kompetenzen. Voraussetzungen: Du kannst spenden, soweit es deine finanzielle Situation erlaubt. Unser Angebot: Du bekommst eine abzugsfähige Spendenbescheinigung für deine Steuererklärung, außerdem kannst du auf Wusch im Rahmen einer Mitgliederveranstaltung beim „Spenden-Dankeschön“ namentlich genannt werden. Aufgabe: Deine Aufgabe ist es, grüne Sichtbarkeit zu erzeugen. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten: Du „outest“ dich in der Wahlkampfphase proaktiv als Grünen-Wähler:in, zeigst Merkmale der Grünen und Fanartikel in der Öffentlichkeit (bspw. Pinnadeln, Armbänder, T-Shirts, Schals, Mützen, Wimpel am Fahrrad, Aufkleber) und platzierst ggf. ein Wahlplakat in einem Fenster deiner Wohnung oder deinem Vorgarten. Zusammenarbeit: Du hast bei dieser Aufgabe zu Beginn des Wahlkampfes einmal Kontakt mit einem Team aus der Mitgliederbetreuung. Außerdem wirst du Teil unseres lokalen Info-Messengers und erhältst unseren Newsletter mit Informationen zu Aktionen und Veranstaltungen. Umfang & Dauer: Der Zeitaufwand ist gering, vieler dieser Tätigkeiten können beiläufig erledigt werden. Ort der Tätigkeit: Du bist mit dieser Aufgabe räumlich ungebunden. Erwartungen/Kompetenzen: Es gibt keine speziellen Erwartungen und du brauchst keine besonderen Kompetenzen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen mitbekommen, dass du die Grünen wählst. Voraussetzungen: Es gibt keine Voraussetzungen außer deiner grünen Überzeugung. Unser Angebot: Du erhältst ein Päckchen mit Fanartikeln und wirst über den Info-Messenger und den Newsletter über Veranstaltungen und Aktionen informiert. Unsere Mitgliederbetreuer:innen stehen dir gerne zur Verfügung und unterstützen dich bei Fragen. Mentale Unterstützer:in Aufgabe: Als mentale:r Unterstützer:in wirst du Mitglied im lokalen Info-Messenger und dem lokalen Newsletter und erhältst von dort regelmäßige Informationen zu Aktionen und Veranstaltungen. Du unterstützt das Team und den Wahlkampf durch deine Mitgliedschaft und den damit verbundenen Reichweitenzuwachs. Zusammenarbeit: Du hast zu Beginn einmal Kontakt zu einer unserer Mitgliederbetreuer:innen und ggf. einmal im Jahr einen kurzen Telefonkontakt zur Bestätigung. Umfang & Dauer: Der Zeitaufwand ist minimal, einmal im Jahr fünf bis zehn Minuten. Ort der Tätigkeit: Du bist Teil des virtuellen Netzes und bist räumlich ungebunden. Erwartungen/Kompetenzen: Außer deiner stillen Mitgliedschaft gibt es keine Erwartungen oder notwendige Kompetenzen. Voraussetzungen: Du unterstützt die Politik von Bündnis 90/Die Grünen und wählst die Partei mit hoher bis sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei der nächsten Wahl. Unser Angebot: Über den Messenger-Dienst und die Newsletter von Bündnis 90/Die Grünen erhältst du Informationen zu Veranstaltungen und Aktionen und kannst eigenverantwortlich über eine weitere Beteiligung entscheiden.

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Teamstruktur im Wahlkampf

Teamstruktur im Wahlkampf Dieser Artikel beleuchtet das Zusammenspiel verschiedener Teams innerhalb einer Wahlkampforganisation und zeigt auf, wie durchdachte Strukturen deren Effektivität steigern können. Dabei liegt der Fokus auf den funktionalen Besonderheiten und dem Mehrwert, den eine präzise abgestimmte Zusammenarbeit bietet. Sich über gute Teamstrukturen Gedanken zu machen, heißt auch zu reflektieren, dass man einen guten Wahlkampf nicht allein machen kann und Menschen braucht, die einen dabei unterstützen.  Damit das klappt, benötigt man Klarheit über die Aufgaben, die delegiert und anderen Menschen übertragen werden sollen. Mehr dazu findet ihr im Artikel „Engagementprofile im Wahlkampf“, in dem es speziell um diesen Schlüssel zur Gewinnung und Integration von freiwilligen Helferinnen und Helfern geht. Die Essenz einer effektiven Teamstruktur im Wahlkampf Meine Abbildung zeigt ein idealtypisches Modell für eine tragfähige Teamstruktur im Wahlkampf. Sie dient in erster Linie als Grundlage für Diskussionen und soll im Rahmen eines internen Klärungsprozesses helfen, Parallelen, Verknüpfungspunkte und Unterschiede zu identifizieren und gegebenenfalls Schnittstellen zu definieren. Angesichts der Herausforderungen effizienter Teamarbeit (vgl. Artikel Selbstorganisation im Wahlkampf) lege ich die Teamstruktur auf drei Ebenen dar: Wahlkampfteam des Ortsverbandes (aktive Zellen; hellgrün) Wahlkampfteam des Kreisverbandes Steuerungsgruppe Ergänzend werden die Rollen der Wahlkampfleitenden und Geschäftsführerenden dargestellt. Die blauen Pfeile veranschaulichen dabei die typischen Kommunikationsflüsse innerhalb der Struktur. Effektive Teamstruktur im Wahlkampf (eigene Darstellung) Die OV-Wahlkampfteams Um das Konzept der OV-Wahlkampfteams besser zu verstehen, ist es wichtig, ihre zentralen Funktionen zu beleuchten. Diese Teams sind die operative Ebene, auf der die wesentlichen Wahlkampfaktionen stattfinden. Normalerweise bestehen sie aus mehreren Teams, die sich aus verschiedenen Ortsverbänden oder fachspezifischen Einheiten zusammensetzen, wie beispielsweise einem Social-Media-Team, einem Haustürwahlkampfteam und einem Plakatteam sowie aus den Teams der einzelnen Orte. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Wahlkampf durchzuführen und in den letzten sechs Wochen sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen. Das KV-Wahlkampfteam Das KV-Wahlkampfteam koordiniert und stimmt sämtliche Aktivitäten des aktiven Wahlkampfs ab. Dieses repräsentative Gremium besteht aus Verantwortlichen oder Delegierten der OV-Wahlkampfteams und fachspezifischen Gruppen, die sich regelmäßig mit Vertreterinnen der Steuerungsgruppe und der oder dem Wahlkampfleiter:in austauschen. Der Fokus dieses Teams liegt auf der Nutzung von Synergieeffekten, indem es Termine koordiniert, Materialbeschaffung und -bereitstellung abstimmt, Wissen und Informationen teilt, Unterstützung gewährt und die Motivation steigert. Da das KV-Wahlkampfteam viele Mitglieder beinhalten kann, ist es nur selten ein Gremium für strategische Entscheidungen. In der Selbstorganisation ist es vorteilhaft, die Sitzungen zu moderieren und den Schwerpunkt auf Information und Absprachen zu legen. Diskussionen sollten gut strukturiert oder vermieden werden. Zu Beginn sollte klar festgelegt werden, dass dieses Team vornehmlich eine steuernde Funktion hat. Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe Die KV-Wahlkampf-Steuerungsgruppe ist für die strukturelle Planung des Wahlkampfs und eine schnelle und effiziente Entscheidungsfindung zuständig. Diese Gruppe sollte idealerweise nicht mehr als fünf Personen umfassen und durch die Mitgliederversammlung offiziell beauftragt sein. Die oder der Wahlkampfleiter:in sowie ein Mitglied des geschäftsführenden Vorstands sind gesetzt; zudem ist es üblich, dass eine vielversprechende Spitzenkandidat:in oder die/der Kandidat:in einer Oberbürgermeister:innenwahl Teil des Teams wird.  Für eine effektive Wahlkampfplanung sollte die Steuerungsgruppe eng mit dem Wahlkampfteam zusammenarbeiten. Denn es besteht die Gefahr, dass die Steuerungsgruppe den Wahlkampf an der Basis – also den OV-Wahlkampfteams – vorbeiplant, was unbedingt zu vermeiden ist. Der Vorteil der hier dargelegten Struktur liegt in der schnellen und effizienten Entscheidungsfindung. Wahlkampf wird durch endlose Diskussionen und halbherzige Mehrheitsentscheidungen selten besser. Ein kritischer Aspekt für die Steuerungsgruppe ist die Einschätzung der Möglichkeiten und Ressourcen (Freiwillige, Gelder, Materialien, Wissen) sowie eine transparente Kommunikation der Entscheidungen. Neben diesen praktischen Faktoren sind ein fundiertes Wahlkampfwissen, eine gemeinsame Zielvorstellung und eine Wahlkampfvision für den Erfolg der Steuerungsgruppe von großer Bedeutung. Ein kollektives Verständnis und eine einheitliche Idee erleichtern die Arbeit in der entscheidenden Phase. Schaut hierzu gerne in die Artikel „Wahlkampfstrategie“ (in Kürze verfügbar) und „Integrierte Wahlkampfkommunikation“ (in Kürze verfügbar).  Mein Angebot für euren Wahlkampf Ich lade euch herzlich ein, mit mir in Kontakt zu treten, wenn ihr Fragen habt oder weitere Unterstützung benötigt. Zudem biete ich einen speziellen Planungsworkshop an, um euch auf eurem Weg zu begleiten. Ich freue mich darauf, von euch zu hören und gemeinsam an eurem erfolgreichen Wahlkampf zu arbeiten! Artikelserien

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Selbstorganisation im Wahlkampf

Selbstorganisation im Wahlkampf In diesem Artikel werfe ich einen Blick hinter die Kulissen der Wahlkampf-Organisation in Kreisverbänden und Wahlkreisen am Beispiel der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Was macht ein starkes Wahlkampfteam aus – und wie lassen sich Rollen und Aufgaben sinnvoll verteilen? Ich beleuchte, welche Herausforderungen sowohl in kleinen als auch in großen Verbänden entstehen: von der Rollenklärung bis zur besonderen Dynamik in Teams unterschiedlicher Größen. Strukturelle Organisation der Partei Parteien sind in Kreis- und Ortsverbänden strukturiert. Zu einem Kreisverband gehören in der Regel mehrere Ortsverbände, die mehr oder weniger eigenständig agieren.In größeren Städten arbeitet ihr als Kreisverband mit verschiedenen Stadtteilgruppen zusammen.Eine dritte Variante sind Städte, die einen Kreisverband bilden und von einem Ring aus Ortsverbänden umschlossen sind, die wieder einen Kreisverband bilden. Struktur der Wahlkreise Im Kontext von Wahlen ergeben sich daraus verschiedene Konstruktionen: Während im ländlichen Raum bei Kommunalwahlen die Ortsverbände meist quasi eigenständig für sich Wahlkampf betreiben, um die Positionen der Ortsbeiräte zu gewinnen, kommt es bei Bundestagswahlen zu Trennungen oder zu großen Zusammenschlüssen von Orts- und Kreisverbandseinheiten. Wir kennen das als „Wahlkreis Stadt1“ und „Wahlkreis Stadt2“ oder als Gebietswahlkreis, der ggf. zweieinhalb Kreisverbände umfasst. Die Situation der Wahlkampfteams Je nach Art der Wahl — ob Europa-, Bundes-, Landes- oder Kommunalwahlen — entstehen unterschiedliche Wahlkampfteams, die mit variierendem Maß an Effizienz zusammenarbeiten. Dabei sind zwei Tendenzen hervorzuheben: Entweder ist das Team zu klein, überbeansprucht und leidet unter strukturellen Doppel- und Mehrfachbelastungen – oder es ist zu schnell gewachsen und verliert an Stabilität, da alle Mitglieder an sämtlichen Entscheidungen teilnehmen wollen, was aufgrund der Gruppengröße zu inkonsistenter Beteiligung führt. Sitzungen in solchen Teams sind schwer zu moderieren und sprengen oft sämtliche Zeitrahmen. Die Problematik von unklaren Rollen und Aufgaben Beide Szenarien haben eine ungeklärte Rollen- und Aufgabenverteilung gemein, doch eine gezielte Klärung ist von essenzieller Bedeutung. Aufgaben sind als definierte und abgeschlossene Handlungspakete zu verstehen, wohingegen eine Rolle eine Position innerhalb eines Verantwortungs- und Beziehungsgefüges ist. Probleme in kleinen Teams In kleinen Teams sind alle Aufgaben und Rollen oft auf wenige Personen verteilt, was es erschwert, dringliche von wichtigen Angelegenheiten abzugrenzen und zu priorisieren. So managt man eher die Rituale der Vergangenheit und verpasst die Gelegenheit zur effektiven Wahlkampfgestaltung durch Mobilisierung. Und für professionelles Marketing fehlen oft Zeit und Mittel. Probleme in großen Teams In großen Teams hingegen führt eine undurchsichtige Rollen- und Aufgabenverteilung zu Doppelarbeit oder liegengebliebener Aufgaben, was demotivierend wirkt. Alle Mitglieder fühlen sich verantwortlich, doch unklare Rollen hemmen den Fortschritt und führen zu endlosen Diskussionen. Strategische Fragen vermischen sich mit organisatorischen Belangen, die an politischen Kontexten scheitern. Das Drängendste, nämlich die Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler, gerät aus dem Fokus. Die zentrale Aufgabe der Selbstorganisation im Wahlkampf Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stehen zu Beginn der Selbstorganisation im Wahlkampf zwei zentrale Aufgaben an: Aufgabenklärung:Wie gestaltet sich der Prozess bis zur Wahl? Welche Aufgaben sind bis wann zu erledigen? Rollenklärung: Welche Person trägt welche Verantwortung? Wer ist in spezifische Prozesse und Entscheidungen eingebunden? Lösung für kleine Teams Für kleine Teams gilt es, zeitkritische Aufgaben zu priorisieren und die Rollenentwicklung während des Prozesses zu überdenken. Tipp: Wenn ihr über eure Rolle als ausführende Wahlkämpfer:innen hinausdenkt, wird sich eure Planungs- und Koordinationsweise verändern. Weitere Informationen dazu findet ihr im Artikel „Mobilisierung“ (coming soon). Lösung für große Teams In großen Teams ist es wichtig, eine effiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten. Hierbei ist es oft hilfreich, kleinere Subteams zu bilden, die Teilaufgaben eigenständig übernehmen und Entscheidungskompetenzen erhalten. Impulse dazu findet ihr auch im Artikel Engagement-Angebote im Wahlkampf. Eine verschlankte Entscheidungsstruktur durch eine kleine, mandatierte Steuerungsgruppe kann ebenfalls unterstützend wirken. Dazu findet ihr Hilfestellungen im Artikel Teamstruktur im Wahlkampf. Selbstorganisation im Bundestagswahlkampf Im Zusammenhang mit der Bundestagswahl stellt sich insbesondere die Frage der Zusammenarbeit, die vom Wahlkreis vorgegeben wird. In diesem Kontext ist es entscheidend, Kooperationen und Eigenständigkeiten klar zu benennen und die Kommunikation sowie die Schnittstellen bewusst zu gestalten. Auch hierfür empfehle ich den Artikel „Teamstruktur im Wahlkampf“ als Blaupause. Alternativ biete ich professionelle Unterstützung mit einem Planungsworkshop Wahlkampf an, um euch in diesem Prozess zu begleiten. Nehmt gerne Kontakt auf, um gemeinsam die optimale Lösung für euch zu finden. Artikelserien

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